Abgespeckter EventkalenderEttelbrooklyn Street Fest fällt dieses Jahr aus

Abgespeckter Eventkalender / Ettelbrooklyn Street Fest fällt dieses Jahr aus
Das Ettelbrooklyn Street Fest zog letztes Jahr zahlreiche Besucher an Foto: Olivier Halmes

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Im kommenden September wird es diesmal kein „Ettelbrooklyn Street Fest“ geben: Schuld daran ist die Corona-Pandemie. Das „Ettelbruck City Tourist Office“ (ECTO) hat anlässlich der Jahreshauptversammlung am Montag einen abgespeckten Veranstaltungskalender für das laufende Jahr präsentiert.

Die diesjährige Haushaltsvorlage der Vereinigung weist rund 460.000 Euro im Budget aus. Hauptgeldgeber ist die Ettelbrücker Gemeinde mit stolzen 440.000 Euro. Damit wurde die kommunalen Zuwendungen gegenüber dem Vorjahr noch einmal bedeutend erhöht. Zum Vergleich: Im Vorjahr belief sich der Betrag noch auf 330.000 Euro.

2017 hatte Ettelbrück die Flucht nach vorne angetreten, um das ramponierte Image der Pattonstadt nach außen hin zu verbessern. Das „Ettelbruck City Tourist Office“ wurde zu diesem Zweck gegründet. Das Ziel: das Urbane und Multikulturelle der Ortschaft in den Vordergrund rücken.

Das Straßenfest „Ettelbrooklyn“ wurde anschließend ins Leben gerufen. 2019 wurden rund 110.000 Euro in die dritte Auflage investiert. Neben Konzerten von nationalen und internationalen Bands gab es auch Workshops und Auftritte von Straßenkünstlern. Die diesjährige Auflage fällt jedoch ins Wasser und wird erst im September 2021 stattfinden.

Auf 2021 verschoben

Weitere Veranstaltungen, die auf das kommende Jahr verschoben wurden, sind das „Bréckefest“, das „Wichtelfest“ und die „Kiermes um Äschenhiwwel“. Einzig die Braderie konnte trotz des Coronavirus stattfinden. In einer Art Hauruck-Verfahren war diese im Juni noch schnell auf die Beine gestellt worden. Geplant für 2020 sind vorläufig der verkaufsoffene „Hierschtsonndeg“ (11. Oktober), „De Kleesche kënnt“ (28. November), die „Candle Night“ (11. Dezember), der „Chrëschtmaart (12. und 13. Dezember) und das „Christmas-Shopping“ (20. Dezember).

Größte Einzelposten im diesjährigen Budget bleiben somit die Personalkosten mit rund 200.000 Euro. Für die geplanten Veranstaltungen stehen 114.600 Euro zur Verfügung. Dazu kommen noch einmal 30.000 Euro für eine Street-Art-Installation. Um was es sich dabei genau handele, wurde anlässlich der Versammlung noch nicht bekannt gegeben. 10.000 Euro fließen in den Kulturfonds. Für die oben genannte „Candle Night“ sind stolze 70.000 Euro vorgesehen.

Neben dem Organisieren von Veranstaltungen betreibt der Verein ebenfalls das örtliche Touristenbüro. Die Gemeinde hat den Empfangsraum im vergangenen Jahr umbauen lassen. Die Kosten beliefen sich auf 150.000 Euro.