WissenschaftExperten halten Immunität nach überstandener Corona-Infektion für wahrscheinlich

Wissenschaft / Experten halten Immunität nach überstandener Corona-Infektion für wahrscheinlich
Symbolbild Foto: Francisco Seco / dpa

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Durch die Antikörper, die der menschliche Körper bei einer Infektion entwickelt, halte die Immunität gegen eine Coronaerkrankung vermutlich ein bis zwei Jahre. Allerdings sei noch nicht klar, ab welcher Konzentration von Antikörpern diese einen wirksamen Schutz bilden.

Experten zufolge sind Menschen nach einer überstandenen Infektion mit Sars-CoV-2 wahrscheinlich zunächst immun gegen den Erreger. Stand heute wisse man, dass der Mensch nach der Ansteckung mit dem neuartigen Coronavirus Antikörper bildet, erklärten die Virologin Melanie Brinkmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig und Friedemann Weber, Leiter des Instituts für Virologie an der Universität Gießen. Es sei davon auszugehen, dass der Immunschutz nach der Infektion ein bis zwei Jahre anhält. Diese Annahme basiere auf der Erfahrung mit anderen humanen Coronaviren.

„Aller Voraussicht nach ist man nach Ansteckung mit dem Sars-CoV-2-Virus mindestens ein paar Jahre lang vor einer erneuten Infektion geschützt“, sagte auch der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Thomas Kamradt. Nach allem, was man von ähnlichen Viren wisse, schützten die als Reaktion vom Körper gebildeten Antikörper vor einer erneuten Infektion. Wie lange dieser Schutz anhält, hängt Kamradt zufolge davon ab, in welchem Tempo die Konzentration der Antikörper im Blut, der sogenannte Antikörper-Titer, abnimmt.

Dem ärztlichen Direktor des Instituts für Laborationsmedizin am Marienhospital Stuttgart, Matthias Orth, zufolge lässt sich allerdings noch nicht gesichert sagen, ob die gebildeten Antikörper vor einer erneuten Infektion schützen. Noch sei unbekannt, ab welcher Konzentration von Antikörpern ein Schutz besteht und wie häufig doch erneute Infektionen auftreten.

Laird Glenmore
3. April 2020 - 10.16

Das sind alles Aussagen die man zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht 100 %ig belegen kann, ich weiß nicht was diese Experten mit solchen Veröffentlichungen bezwecken wollen, Hoffnung haben nur die leichtgläubigen. Wenn wir diesen Experten in ein paar Wochen fragen zu diesem Thema stellen haben sie wahrscheinlich eine ganz andere Meinung dazu. Fragen sie fünf Wissenschaftler zu einem bestimmten Thema und sie haben sechs verschiedene Meinungen und wie in der Medizin gilt das gleiche was heute gut ist muß morgen nicht mehr stimmen wie die Vergangenheit ja bewiesen hat. Ich denke man sollte erst mit solchen Äußerungen an die Öffentlichkeit gehen wenn handfeste Resultate da sind und nicht Ergebnisse mit eventuell oder vielleicht umschreibt.