Musik-Streamingdienst Spotify will an die Börse

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Der Musik-Streamingdienst Spotify hat den mit Spannung erwarteten Börsengang auf den Weg gebracht. Das schwedische Unternehmen reichte am Mittwoch bei der US-Börsenaufsicht SEC die nötigen Papiere für einen Antrag auf eine direkte Registrierung ein.

Bei dem ungewöhnlichen Verfahren werden keine Konsortialführer benötigt. Die Aktien werden dabei ohne das übliche Preisbildungsverfahren direkt an der Börse registriert. Spotify will seine Aktien an der New Yorker Börse unter dem Symbol „SPOT“ notieren lassen. Beim Emissionserlös ist zunächst ein Betrag von bis zu einer Milliarde Dollar als Platzhalter angegeben.

159 Millionen monatliche Nutzer

Der Musik-Streamingdienst hat nach eigenen Angaben 159 Millionen monatliche Nutzer, davon 71 Millionen zahlende Abonnenten. Im vergangenen Jahr legte der Umsatz auf 4,09 Milliarden Dollar von 2,95 Milliarden Dollar zu. Der Betriebsverlust weitete sich auf 378 Millionen Dollar von 349 Millionen Dollar aus.

Spotify konkurriert mit Angeboten von Amazon und Apple sowie dem deutschen Dienst Soundcloud und Deezer aus Frankreich. Das 2008 gegründete Unternehmen war zuletzt kräftig gewachsen und wird inzwischen mit mindestens 19 Milliarden Dollar bewertet.