Wir parken im Saarland – kein Scherz, geneigte Leserschaft. Tausende hatten sich auf den Weg gemacht an die Mosel; nach dreijähriger Abstinenz hieß es endlich wieder: „Die Narren sind los!“
Neu in diesem Jahr: eine geänderte Zugstrecke. Nicht mehr durch enge Gassen und Straßen des beliebten Moselortes, sondern ausschließlich auf der „Route du Vin“ rollte der närrische Lindwurm, vom „Pavillon Desom“ bis zum Minigolfplatz. Diese Maßnahme zahlte sich vielfach aus: Tausende säumten die Zugstrecke; die anwesenden Besucher aus dem Großherzogtum, den Nachbarn aus Deutschland und Frankreich hätten locker ein Stadion gefüllt.
Die Organisation und die benötigten Sicherheitskonzepte waren perfekt umgesetzt. Das Festkomitee richtete daher auch gerne seinen ausdrücklichen Dank an die Gemeindeautoritäten, Polizei, Rettungsdienste, „Pont & Chaussées“ und das Team von „Visit Remich“ für die tatkräftige Unterstützung während der drei närrischen Tage. Im großen Festzelt auf der „Place Dr. Fernand Kons“ wurde am Freitag und Samstag schon, anlässlich der „Halleffaaschten-Party, ausgelassen gefeiert.
Ausgelassene Stimmung
Angeführt wurde die 35. „Cavalcade“ von der lokalen „Harmonie municipale“. Auffallend: aus den Lautsprecherboxen der Motivwagen und auch vonseiten der teilnehmenden Musikkapellen dröhnte es ohne Unterlass „Layla“ und „Cordula Grün“. Why not? Die Macher der Kavalkade waren aber auch in Sachen Nachhaltigkeit und Müllvermeidung unterwegs. Mit dem Eintrittsgeld erhielten alle Besucher einen Mehrwegbecher zum Genuss des ausgeschenkten Moselweins.
Zahlreiche lokale Vereine, Karnevalsgesellschaften aus Deutschland und in erster Linie etliche Landjugendverbände aus dem ganzen Land bereicherten den Festzug mit attraktiven Wagen und fantasievollen Kostümen in den Fußgruppen. Dank des kurzfristigen Wetterumschwungs war die Stimmung entlang der Zugstrecke famos und Gott Jokus erfreute sich sicherlich an der großen Narrenschar.
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