MoselWine Lights Enjoy: Spektakuläres Erlebnis in den illuminierten Rebenhängen

Mosel / Wine Lights Enjoy: Spektakuläres Erlebnis in den illuminierten Rebenhängen
Es war ein begehbares Verköstigungserlebnis der ganz besonderen Art Foto: Editpress/Herbert Becker

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Nach der viel beachteten Premiere im vergangenen Jahr offerierte das „Office régional du tourisme région Moselle luxembourgeoise“ in Kooperation mit der Rieslinggemeinde Wormeldingen am Wochenende die 2. Auflage des vinophilen Events „Wine Lights Enjoy“. Schauplatz war ein fünf Kilometer langer Rundweg in den Weinbergen zwischen Ahn und Wormeldingen, mit winterlich illuminierten Rebenhängen und einer begehbaren Wein- und Crémant-Degustation der besonderen Art.

Neben den bereits etablierten Events „Wine Cheese Enjoy“ alljährlich im Februar und „Wine Taste Enjoy“ am Pfingstwochenende, hatte das ORT im vergangenen Dezember mit „Wine Lights Enjoy“ ein weiteres vinophiles Highlight lanciert, um die touristische Saison an der Mosel zu verlängern und somit auch Tourismus, Hotellerie und Gastronomie in der Region zu unterstützen.

Das Flanieren und Degustieren entlang der Rebstöcke entpuppte sich an den beiden Tagen allerdings als eisiges Vergnügen. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt hätte es ein paar Grad Fahrenheit mehr gebraucht, um dem Weinerlebnis auch noch etwas Erwärmendes abgewinnen zu können. Dennoch waren am Freitag und Samstag Tausende in den Wingerten auf Genusstour. Der perfekt funktionierende Bus-Shuttleservice, aus Richtung Remich, Grevenmacher, Schengen oder Dreiborn kommend, spuckte im Minutentakt die Besucher am Moselufer zwischen Ahn und Wormeldingen an den drei Eingangsbereichen aus. Auf die winterlichen Temperaturen war man offensichtlich vorbereitet: Viele Gäste trugen Mütze, Schal und Handschuhe und sogar einige mitgeführte Vierbeiner waren warm verpackt.

Auf einem Rundweg durch die Weinberge konnten die Besucher die Effekte auf sich einwirken lassen
Auf einem Rundweg durch die Weinberge konnten die Besucher die Effekte auf sich einwirken lassen Foto: Editpress/Herbert Becker

Querschnitt aus den Luxemburger Rebenhängen

Die zahlreichen Winzer und Standbetreiber hatten aber im wahrsten Sinne des Wortes vorgeglüht, um Geist, Seele und Gaumen zu erwärmen. Vor den Iglu-Zelten konnte man sich an einem Heizpilz ein wenig Wärme zuführen; das funktionierte allerdings auch oral „mat enger gudder Lëtzebuerger Drëpp“ oder einem „Téi mat Schoss“. Auch für das leibliche Wohl hatten die Veranstalter an den Verpflegungsständen Sorge getragen. Bei den „Wormer Guiden a Scouten“ gab’s Chili con carne, typisch luxemburgische Grillklassiker offerierten die Veteranen des „FC Koeppchen Wormeldingen“ und bei der „Chorale Wormer“ wurde Flammkuchen gereicht.

Trotz eisiger Temperaturen erfreute sich die zweite Ausgabe eines großen Zuspruchs
Trotz eisiger Temperaturen erfreute sich die zweite Ausgabe eines großen Zuspruchs Foto: Editpress/Herbert Becker

Die 14 teilnehmenden Winzerbetriebe hatten alles im Gepäck, was die Luxemburger Rebenhänge zu bieten haben. Im Eintrittspreis enthalten waren 15 Proben an Riesling, Chardonnay, Auxerrois u.v.m. und natürlich die prickelnden Perlen der exzellenten Crémants. Mit im Boot waren auch Winzerfreunde der deutschen Nachbarn aus Nittel und Wincheringen.

Bei verschiedenen Effekten konnten die Besucher der eigenen Phantasie freien Lauf lassen
Bei verschiedenen Effekten konnten die Besucher der eigenen Phantasie freien Lauf lassen Foto: Editpress/Herbert Becker

Wow-Effekte am Nachthimmel

Aber nicht nur die lukullischen und vinophilen Genussmomente standen im Fokus des Events. Die Weinberge zwischen Ahn und Wormeldingen sowie der fünf Kilometer lange Rundweg wurden spektakulär in Szene gesetzt mit Sky-Beamern, LEDs und Laser-Installationen und tauchten die Kulturlandschaft Mosel in ein wahres Lichtermeer.

Wie bemerkte ORT-Präsident Gilles Estgen im vergangenen Jahr bei der Präsentation der Premierenveranstaltung: „Ein Event ‚du jamais vu’!“ Der passionierte Weinliebhaber erwartet sicher eine Neuauflage im kommenden Jahr.

By the way: Kalt war’s trotzdem.

Ein „Event du jamais vu“: Das zuständige ORT hat in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen, um noch mehr Besucher an die Mosel zu locken
Ein „Event du jamais vu“: Das zuständige ORT hat in den letzten Jahren viele Anstrengungen unternommen, um noch mehr Besucher an die Mosel zu locken Foto: Editpress/Herbert Becker