Sonntag19. Oktober 2025

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Süden des LandesLuxemburg testet nationale Warnsysteme am Montag

Süden des Landes / Luxemburg testet nationale Warnsysteme am Montag
Anhand regelmäßiger Tests soll die Funktionalität verschiedener Warnkanäle sichergestellt werden Foto: Editpress/Herve Montaigu

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Luxemburgs Staats- und Innenministerium sowie das Hochkommissariat für nationale Sicherheit kündigen in einer gemeinsamen Pressemitteilung weitere Tests der nationalen Warnsysteme an. So werde neben dem monatlichen Sirenentest am Montag (1. August) auch eine Testnachricht über die GouvAlert-App und per SMS verschickt. Allerdings werde die Nachricht nur an Menschen aus den Gemeinden Differdingen, Petingen, Käerjeng und Sassenheim gesendet.

So würden Personen, deren Mobiltelefone zum Zeitpunkt der Warnung mit einer Mobilfunk-Basisstation in dem betroffenen Gebiet verbunden sind, folgende SMS erhalten: „LU-ALERT / ALERTE TEST / NO ACTION REQUIRED / AUCUNE ACTION REQUISE / KEINE HANDLUNG ERFORDERLICH / INFOS: GD.LU/LU-ALERT“.

Zwischen dem Versand und dem Empfang der SMS könne jedoch „eine gewisse Zeit vergehen, weshalb nicht alle Bürger die Testnachricht zur gleichen Zeit erhalten“, merken die Verfasser des Schreibens an. Ziel der Tests sei es, „die Funktionalität der verschiedenen Warnkanäle sicherzustellen, mögliche Verbesserungspunkte zu identifizieren“. Zudem solle dadurch das Bewusstsein der Bürger Luxemburgs für die Nutzung der unterschiedlichen Warnkanäle geschärft werden.

In der Vergangenheit hatte es bereits Probleme mit den Warn-Nachrichten der Regierung gegeben – beispielsweise bei der GouvAlert-App in der Flutnacht vor rund einem Jahr. Eine Meldung wurde damals zwar verschickt, allerdings hat sie die Nutzer wegen eines technischen Problems nicht sofort erreicht. Die Regierung hatte gleichzeitig auch über andere Kanäle gewarnt. Der staatliche Wetterdienst hatte beispielsweise eine „Alerte orange“ verschickt und laut Innenministerium seien auch die Bürgermeister vom „Corps grand-ducal d’incendie et de secours“ (CGDIS) per SMS kontaktiert worden.

Warnungen über die App verschicken können lediglich zwei Akteure. Zum einen das Hochkommissariat für nationale Sicherheit (HCPN) und zum anderen der Rettungsdienst CGDIS. Im CGDIS werde die Entscheidung nach einer Evaluation der Situation durch den zuständigen Direktor im „Centre de gestion des opérations“ getroffen, erklärte das Innenministerium Mitte 2021 gegenüber dem Tageblatt. Das HCPN könne auf die App zurückgreifen, wenn ein Krisenstab („Cellule de crise“) einberufen wird.