Amicale SteinselFür Youngster Ivor Kuresevic gab es kein Zurück mehr

Amicale Steinsel / Für Youngster Ivor Kuresevic gab es kein Zurück mehr
Ein Foto fürs Steinseler Familienalbum: Ivor Kuresevic (l.) und US-Spieler Jarvis Williams posieren mit der Meistertrophäe Foto: Le Quotidien/Luis Mangorrinha

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Knapp 14 Minuten stand Ivor Kuresevic im entscheidenden Finale auf dem Spielfeld und steuerte sechs Punkte zum 87:68-Sieg bei. Mit seinen 19 Jahren ist der Mann mit der Nummer sieben der jüngste von den Steinseler Spielern, die am Samstag zum Einsatz kamen.

„Ich kann es nicht glauben“, so die Reaktion von Ivor Kuresevic auf den Meistertitel. „Ich wurde während jeder Trainingseinheit von Bobby und Jarvis gepusht. Auch wenn es manchmal hart war, so weiß ich, dass sie stets das nötige Vertrauen in mich setzten. Ich bin sehr dankbar für alles“, fügte er hinzu.

Während der Saison kam der 19-jährige Youngster im Schnitt 15 Minuten zum Einsatz und erzielte durchschnittlich 4,4 Punkte; ein Bankspieler, auf den stets Verlass ist. In seinen jungen Jahren übernimmt das Steinseler Eigengewächs Verantwortung und weiß durchaus zu überzeugen. Es ist bereits seine dritte Saison in der ersten Mannschaft – er rutschte mit gerade einmal 16 Jahren in den Kader, zu einem Zeitpunkt, als in Steinsel nach der erfolgreichen Diederich-Ära der Neuaufbau begann. Die Rückkehr von Bobby Melcher und Tom Konen sowie die Verpflichtung von US-Spieler Jarvis Williams während der Saison trugen Kuresevic zufolge zum Erfolg bei. Für den 19-Jährigen hat dennoch jeder Spieler seinen Teil zum Erfolg beigetragen: „Auch wir jungen Spieler wie Basil Meyer, Neal Keup, Lenny Jonsson, Noah Medeot, Mykolas Maindron, Dorian Scheltien sowie ich selbst waren ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs. Die Veteranen Bobby (Melcher) und Tom (Konen) bringen uns weiter. Und Etienne (Louvrier) gibt uns das nötige Selbstvertrauen und glaubt an uns“, so der 19-Jährige.

Ein Team aus Eigengewächsen

Ivor Kuresevic tanzte auf der Meisterfeier mit dem Pokal durch die ganze Hall und machte auch einen Zwischenstopp bei den fleißigen Helferinnen hinter dem Sekttresen
Ivor Kuresevic tanzte auf der Meisterfeier mit dem Pokal durch die ganze Hall und machte auch einen Zwischenstopp bei den fleißigen Helferinnen hinter dem Sekttresen Foto: Gabi Besenius

Ivor Kuresevic unterstreicht, dass bis auf die beiden Amis alle Spieler die Jugendkategorien bei der Amicale durchliefen. Ein entscheidender Faktor ist dem 19-Jährigen zufolge der große Zusammenhalt im Team: Auch nach den Niederlagen im dritten und vierten Finale sei man zusammengeblieben. „Wir sind als Mannschaft einfach enorm zusammengewachsen. Und jeder hat an jeden geglaubt.“

Im Endeffekt hat mit der Amicale eine Mannschaft den Meistertitel gewonnen, mit der wohl Anfang der Saison die wenigsten gerechnet hätten: „Ich denke, die wenigsten sahen uns in dieser Saison in den Play-offs. Und zu Beginn dieser sahen viele uns schon scheitern, vor allem, nachdem wir im ersten Viertelfinale gegen Walferdingen verloren haben. Doch wir schafften es trotzdem. Seit den Siegen gegen die Résidence gab es kein Zurück mehr“, so Kuresevic, der unterstreicht, dass die Steinseler zu keinem Zeitpunkt aufgaben, auch am Anfang der Saison als es weniger gut lief.

Der erste Meistertitel wurde natürlich gebührend gefeiert. Auch wenn das obligatorische Netzabschneiden direkt nach Spielschluss vergessen wurde, so kümmerte sich Kuresevic später dann höchstpersönlich darum. Den Meisterpokal trug er stolz durch die Steinseler „Buvette“ und war bei den Steinseler Fans irgendwie der heimliche Star des Abends. Geduldig und mit einem strahlenden Lachen erfüllte er dann auch jeden einzelnen Fotowunsch mit ihm und dem Pokal.