Drei nahezu identische Sätze (25:17, 25:18, 25:17) bewiesen einmal mehr, dass auch in dieser Spielzeit der Meistertitel der Tarantini-Mannschaft kaum zu nehmen sein wird. Urgestein Ralf Lentz vom VC Strassen zeigte sich nach diesem klaren Sieg erfreut: „Die ganze Mannschaft hat sich an den Spielplan gehalten. Wir waren uns im Klaren, dass wenn wir die Vorgaben eins zu eins umsetzen, Bartringen es sehr schwer haben würde.“ Dies bewahrheitete sich schon im ersten Satz. Bis zum 5:5 schwankte das Duell hin und her, beim ersten Time-out der Bartringer lagen die Hausherren gar erstmals (und zum einzigen Male) mit 8:9 im Hintertreffen.
Bei der zweiten Gäste-Auszeit führte der Favorit aus Strassen bereits mit fünf Punkten Vorsprung und konnte auch den ersten Satz mit 25:17 für sich entscheiden. Rund 220 Zuschauer sorgten in der Sporthalle für lautstarke Unterstützung. Das Kräfteverhältnis zwischen beiden Teams war offensichtlich. Die Bartringer versuchten, sich mit allen Mitteln gegen den übermächtigen Gegner zu wehren.
Im dritten Satz spielte sich die Tarantini-Truppe früh einen Fünf-Punkte-Vorprung heraus (6:1), ehe die Strassener nach dem zweiten Time-out im zweiten Satz den Vorsprung bis auf sieben Zähler ausbauen konnten (17:10). Doch auch wenn die Bartringer sich vehement zu wehren versuchten, gegen zu starke Strassener fand man kaum Mittel. Der Bartringer Matthias Cloot brachte es nach Spielende auf den Punkt: „Wir wollten schon etwas reißen, vielleicht mindestens einen Satz zu unseren Gunsten entscheiden.“ Cloot war sich aber bewusst, mit wem sie es zu tun hatten: „Wir müssen trotz Mut zum Risiko realistisch bleiben. Hinzu kam unsere Verletztenliste, die Mannschaft musste auf einigen Positionen umgestellt werden. Natürlich fehlte es einigen Jungs am Training.“
Bartringer Hoffnung auf ein drittes Spiel
Zufrieden war vor allem Strassen-Coach Tarantini. „Bei solchen Spielen geht es nur darum, zu gewinnen. Die Jungs haben alles, was wir im Training geübt haben, umgesetzt. Momentan sind wir ein starkes und eingespieltes Team, das schwer zu schlagen ist. Unsere Stärke liegt darin, dass wir 12-13 fast gleichwertige Spieler haben. Alle Positionen sind doppelt besetzt. Doch auch wir waren nicht von Ausfällen verschont. Auch uns hat Corona übel mitgespielt. Aus diesem Grunde hat man einen Spielerkader von 12 bis 13 Spielern. Ich glaube, dass wir am kommenden Samstag den Meistertitel feiern können.“
Der Unterschied zwischen beiden Teams ist zurzeit groß, dennoch werden sich die Bartringer am kommenden Samstag (17.30 Uhr) mutig zeigen und versuchen, aus einer Minimalchance vielleicht doch noch ein drittes Spiel zu erzwingen – das Finale der Meisterschaft wird im Best-of-three-Modus entschieden. Aufgrund der gezeigten Leistung und der klaren Dominanz des VC Strassen könnte der erneute Meistertitel für Tarantini, Lentz und Co. bereits nächstes Wochenende in der Bartringer Halle gefeiert werden. Für die Bartringer besteht eine Minimalchance auf ein Entscheidungsspiel, doch die wollen sie nutzen.
De Maart
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