TischtennisHostert-Folschette erster Finalist – „Showdown“ in Linger

Tischtennis / Hostert-Folschette erster Finalist – „Showdown“ in Linger
Im Doppel mit Mats Sandell gelang Gleb Shamruk der entscheidende Punkt zum Finaleinzug für Hostert-Folschette Archivbild: Fernand Konnen

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Nach ihren Auftaktniederlagen mussten die beiden Herausforderer Roodt und Oetringen-Waldbredimus am Sonntag in eigener Halle unbedingt gewinnen, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. Dies sollte dem Fusionsverein gegen Linger in überzeugender Manier gelingen. Hostert-Folschette qualifizierte sich mit einem knappen Sieg gegen Roodt vorzeitig fürs Endspiel.

Bei der Neuauflage des Pokalfinales war Hostert-Folschette in der Vorwoche, gegen den DT Roodt, die Revanche für die bittere 3:4-Niederlage im Finale der „Coupe de Luxembourg“ gelungen. Zum Finaleinzug musste allerdings noch ein weiterer Sieg gegen das Überraschungsteam dieser Saison her.
Nachdem der taktische Schachzug, José Lavado anstelle von Tessy Gonderinger im vorderen Paarkreuz aufzustellen, fehlgeschlagen war, hatte Mike Bast, der Kapitän des DT Roodt, im Rückspiel auf seine bewährte Strategie zurückgegriffen. Dies sollte sich zunächst allerdings nicht auszahlen, da José Lavado, der Mats Sandell im Pokalfinale keinen Satzgewinn zugestanden hatte, dem gegnerischen Topspieler diesmal mit 0:3 unterlegen war. Auch Tessy Gonderinger konnte nichts gegen Gleb Shamruk ausrichten.

Die Hoffnungen der Anhänger des DT Roodt hielten Peter Musko und Joël Kox, mit ihren 3:1-Siegen gegen Maël Van Dessel und Kevin Kubica, dennoch aufrecht. Nach dem 3:0-Erfolg von José Lavado gegen Maël van Dessel und der gleichzeitigen 2:0-Satzführung von Peter Musko gegen Mats Sandell, schien der Außenseiter die Siegerstraße gefunden zu haben. Da es Letztgenanntem noch rechtzeitig gelungen war, das Ruder herumzuwerfen und das Spiel im fünften Satz mit 11:9 zu gewinnen, war vor den beiden letzten Einzeln, beim Stand von 3:3, wieder alles offen.

Mit einer weiteren starken Vorstellung brachte Gleb Sandell, der zweite Neuzugang von Hostert-Folschette, seine Mannschaft mit einem Drei-Satz-Sieg gegen Joël Kox in Führung. Am Nebentisch konnte Tessy Gonderinger gegen Kevin Kubica den erneuten Ausgleich herstellen. Im entscheidenden Doppel standen sich die Gastspieler beider Seiten gegenüber. In einem spektakulären Match hatte das Duo Mats Sandell/Gleb Shamruk gegen Peter Musko und José Lavado das bessere Ende mit 3:1 für sich und bescherte Hostert-Folschette damit den ersehnten Einzug ins Finale.

Ohne Satzverlust

Im „Hexenkessel“ von Linger hatte Oetringen-Waldbredimus dem Team um Christian Kill letzten Sonntag ein Duell auf Augenhöhe geliefert und sich erst im Doppel mit 4:5 geschlagen geben müssen. Der Fusionsverein war sich bewusst, dass ein Erfolg in eigener Halle kein Ding der Unmöglichkeit sei. Beide Kontrahenten hatten auf die gleiche Aufstellung wie im Hinspiel gesetzt.

Ohne Komplexe gingen die Mannen von Kapitän Daniel Wintersdorff in die Partie und ließen sich auch nicht von der 2:3-Niederlage ihrer Nummer eins Mickaël Fernand, im Topspiel gegen Christian Kill, beirren. Nach Erfolgen von Evgheni Dadechin (gegen Frane Runjic) und Thibaut Besozzi (gegen Dirck Gavray), bei der gleichzeitigen Niederlage von Tom Collé (gegen Arlindo De Sousa), stand es zur Pause 2:2. Zum Erstaunen der zahlreichen mitgereisten Anhänger des DT Linger, drückte der Gastgeber das Gaspedal jetzt voll durch. Im vorderen Paarkreuz schafften Mickaël Fernand und Evgheni Dadechin das Kunststück, sich ohne Satzverlust gegen Frane Runjic und Christian Kill zu behaupten. Gleich anschließend ließ auch Nachwuchsmann Tom Collé sich nicht lange bitten und machte den Sack gegen Dirck Gavray, ebenfalls in drei Durchgängen, zum verdienten 5:2-Sieg zu.

Die Tischtennisfans können sich demnach auf einen spannenden Showdown am kommenden Sonntag in Linger freuen.

Im Überblick

2. Play-off-Halbfinale:
Roodt – Hostert-Folschette 4:5
Oetringen-Waldbredimus – Linger 5:2