Der Sieger der Begegnung zwischen den beiden Überraschungsmannschaften hätte gute Aussichten, um sich eines der beiden noch zu vergebenden Halbfinaltickets zu sichern. In eigener Halle hatte der Fusionsverein das Kunststück fertiggebracht, die Tabellenführung, durch einen unerwarteten 5:1-Erfolg gegen Howald, zu übernehmen. Dabei hatten sich Mickaël Fernand und Evgheni Dedechin in blendender Verfassung präsentiert und konnten sich gegen Irfan Cekic und Wang Xu schadlos halten. Sollte es beiden erneut gelingen, ihre Bestform abzurufen, könnte sich Oetringen-Waldbredimus erstmals in seiner Vereinsgeschichte für das Halbfinale qualifizieren.
„Gegen Howald hat am letzten Wochenende alles geklappt. Falls wir diese Leistung wieder abrufen können, ist auch gegen Roodt alles drin. Sie sind für uns allerdings ein relativ unangenehmer Gegner und insbesondere Peter Musko ist gegen uns immer für zwei Punkte gut“, so Gäste-Kapitän Daniel Wintersdorff mit vorsichtigem Optimismus.
In der zweiten Begegnung kommt es zum Klassiker zwischen Howald und Düdelingen. Das Duell der beiden dominierenden Teams der vergangenen Jahre findet diesmal unter anderen Vorzeichen statt. Nach dem vorzeitigen Ausscheiden des amtierenden Meisters könnte das Tor zum Halbfinale auch für seinen Dauerrivalen vom „Holleschbierg“ verschlossen bleiben. Die Mannschaft um Cekic, die sich in der Vorrunde mit 5:1 überraschend deutlich durchgesetzt hatte, braucht jetzt, nach dem Fehltritt letzten Sonntag gegen Oetringen-Waldbredimus, unbedingt ein Erfolgserlebnis. „Letztes Mal ist aus unserer Sicht alles perfekt gelaufen, jeder hatte einen guten Tag erwischt. Wir wissen jedoch, wie gefährlich Düdelingen sein kann, auch wenn es die letzten Wochen nicht in Bestform war. Nach der hohen Niederlage am vergangenen Wochenende sind wir nun motiviert, es diesmal besser zu machen. Hierfür müssen vor allem Irfan (Cekic) und ich selbst uns aber deutlich steigern“, so Xu, der sich der Wichtigkeit der Begegnung bewusst ist.
Am vergangenen Samstag konnte Berburg in der NL AB seinen Platz in der Audi League, mit seinem siebten Erfolg in ebenso vielen Spielen, sichern. Für die Union Luxemburg, die ihre ersten Punkte bei der 3:5-Auswärtsniederlage gegen Bridel abgeben musste, könnte es noch einmal eng werden. Sollten die Hauptstädter in der letzten Begegnung in Berburg als Verlierer vom Tisch gehen und Bridel seiner Favoritenrolle gegen Lintgen gerecht werden, so würde sich das Team um Spielertrainer Zlatko Rajcic den Verbleib im Oberhaus praktisch mit dem letzten Ballwechsel sichern. Mit einem Erfolg gegen Lënster will Reckingen seiner Rückkehr in die höchste Liga einen Schritt näherkommen.
Im Überblick
Play-off-Vorrunde NL A, 2. Spieltag am Sonntag:
Howald – Düdelingen
Roodt – Oetringen-Waldbredimus
Die Tabelle:
1. Oetringen-Waldbredimus 4 Spiele/10 Punkte
2. Roodt 4/9
3. Howald 4/8
4. Düdelingen 4/5
De Maart
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