Auch wenn Steinsel gut in die Partie startete, wurden die Düdelingerinnen nicht nervös und zur Pause hatte man sich bereits einen komfortablen Vorsprung herausgespielt: „Ein Spiel dauert 40 Minuten. Wir sind uns bewusst, dass andere Teams uns Paroli bieten können. Doch in der Halbzeit sagten wir uns: Das ist unser Spiel“, so die Düdelingerin, die unterstreicht, dass man trotz der Dominanz nicht davon ausgeht, zu gewinnen. „Wir sind auf jedes Spiel vorbereitet, doch jedes Team kann jeden schlagen, besonders in einer solchen Situation. Das Pokalgeschäft hat ‚Do-or-die‘-Charakter, da hat jeder eine Chance.“
Schlüssel zum Erfolg war Snyder zufolge die Verteidigung des T71. „Durch unsere gute Verteidigung lief es auch im offensiven Bereich rund“, ergänzt sie. Offensiv lief es ebenfalls rund bei den Düdelingerinnen, die das Kunststück fertigbrachten, in der Coque 106 Punkte zu erzielen. Dabei wird oft behauptet, gerade hier sei es schwierig, zu treffen. „Es ist eine neue Halle, es sind andere Körbe und andere Bälle. Doch das Spiel bleibt das gleiche. Und wir waren hier, um zu spielen“, meint Snyder trocken. Die Hauptstärke des T71 ist ihr zufolge das Team. „Bei uns ist es immer wieder eine andere Spielerin, die trifft oder im defensiven Bereich Akzente setzt. Und wir unterstützen uns gegenseitig auf dem Spielfeld.“
Duell gegen den Ex-Klub
Für die US-Spielerin war die Partie nicht nur deshalb besonders, weil es sich um ein Pokalhalbfinale handelte, sondern auch, weil die 26-Jährige gegen ihr ehemaliges Team antrat. Vergangene Saison ging Snyder nämlich noch für die Amicale auf Korbjagd: „Das war sehr cool, gegen die Mädels zu spielen, die letztes Jahr noch meine Mitspielerinnen waren“, so Synder, die betont, dass sie eine schöne Zeit in Steinsel hatte. „Es ist ein tolles Team und die Leute sind großartig. Ich wollte in Luxemburg bleiben und suchte eine neue Herausforderung. Und Düdelingen ist ein sehr professioneller Verein“, erklärt sie.
Düdelingen steht somit als erster Finalist fest. Ob das Team aus der „Forge de Sud“ im Finale auf Walferdingen oder den Basket Esch treffen wird, wird sich am Mittwochabend entscheiden. Auf die Frage, welche Mannschaft sie bevorzugt, meint sie kurz und knapp: „Das ist mir egal. Wir sind bereit.“
De Maart
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