Wie die spanischen und kanadischen Behörden mitteilten, sank das Schiff in der Nacht zum Dienstag vor der kanadischen Atlantikküste. Nach Angaben der kanadischen Rettungskräfte wurden nach dem Unglück sieben Leichen geborgen. Drei Menschen konnten demnach gerettet werden. Nach 14 Vermissten wurde noch gesucht.
Die drei Überlebenden wurden unterkühlt in einem Rettungsboot gefunden, wie die Behördenvertreterin Maica Larriba aus Pontevedra in der nordwestspanischen Region Galicien, der Heimatregion des Trawlers, im spanischen Rundfunk sagte. Die Rettungskräfte fanden den Angaben zufolge noch zwei leere Rettungsboote und suchten am Dienstag nach einem weiteren. Die spanische Regierung verfolge die Rettungsaktion „mit Sorge“, sagte die spanische Regierungssprecherin Isabel Rodríguez vor Journalisten in Madrid.
Die kanadischen Rettungskräfte hatten nach eigenen Angaben am Dienstag aber noch Hoffnung, weitere Überlebende zu finden. „Die Tatsache, dass wir bereits drei Überlebende in einem Rettungsboot gefunden haben, macht uns Hoffnung, dass andere entweder in ihre Überlebensanzüge oder in Rettungsboote steigen und das Schiff verlassen konnten“, sagte Brian Owens vom kanadischen Rettungs-Koordinations-Zentrum der Nachrichtenagentur AFP.
Drei Überlebende geborgen
Die kanadischen Rettungskräfte suchten mit einem Hubschrauber, einem Militärflugzeug, einem Schiff der Küstenwache und mehreren weiteren Schiffen nach den Vermissten. „Das Wetter ist im Moment eine Herausforderung bei der Suche“, sagte Owens. Die Wellen seien etwa vier Meter hoch, und die Sicht sei schlecht.
Die „Villa de Pitanxo“, ein 2004 registrierter Tiefkühl-Trawler, war im Hafen von Marín in Galicien stationiert und gehört dem Fischereiunternehmen Nores. Nach Angaben des spanischen Verkehrsministeriums kamen 16 der 24 Besatzungsmitglieder aus Spanien, fünf aus Peru und drei aus Ghana.
Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar, wie das spanische Verkehrsministerium mitteilte. Das Schiff habe einen „Unfall“ gehabt und ein Notsignal abgesetzt, sagte eine Vertreterin der galicischen Regionalregierung. Zwei Schiffe seien zum Unglücksort gefahren. Ein Hubschrauber der kanadischen Küstenwache habe die drei Überlebenden schließlich ans Festland gebracht. (AFP)
De Maart
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