Atempause vor Omikron? Das Infektionsgeschehen hat in Luxemburg in der vergangenen Woche etwas nachgelassen. Das geht aus dem Corona-Wochenrückblick des Gesundheitsministeriums hervor, der am Mittwochabend veröffentlicht wurde. Die „Santé“ hat demnach zwischen dem 6. und dem 12. Dezember (Kalenderwoche 49) 2.593 Neuinfektionen verzeichnet – 4 Prozent weniger als in der Woche davor (2.699 Neuinfektionen). Neun Menschen sind in der vergangenen Woche an einer Covid-19-Infektion gestorben. Insgesamt wurden 30.536 PCR-Tests gemacht, 262 mehr als in der Vorwoche. Die Positivrate lag damit bei 8,49 Prozent.
Die Inzidenz lag insgesamt bei 408. Bei den Ungeimpften lag sie bei 653, bei den vollständig Geimpften bei 288. Im Vergleich zur Vorwoche sank die Inzidenz in allen Altersgruppen – außer bei der der 30- bis 44-Jährigen, wo sie um 7 Prozent stieg. Den größten Rückgang gab es bei den 75-Jährigen und Älteren zu verzeichnen (-13 Prozent), gefolgt von den 0- bis 14-Jährigen (-12 Prozent). Die insgesamt höchste Inzidenz wurde bei den 0- bis 14-Jährigen festgestellt – mit 667 Fällen pro 100.000 Einwohner. Der Reproduktionsfaktor sank unter 1 – von 1,03 auf 0,98, wie das Ministerium berichtet.
Ein Szenario 4 in einer Schulklasse
In den Krankenhäusern gab es 55 Neuaufnahmen von „bestätigten Covid-19-positiven Patienten“ auf der Normalstation, schreibt die „Santé“ – verglichen mit 50 in der Vorwoche. Auf der Intensivstation stieg die Zahl der belegten Betten von 16 auf 23. Das Durchschnittsalter der stationär gepflegten Patienten sank von 64 auf 56 Jahre. Bei den Krankenhauseinweisungen waren 26 von 55 Patienten auf der Normalstation nicht geimpft, auf den Intensivstationen waren es 16 der 23 Patienten.
38 Schüler und zwei Lehrer in insgesamt 14 Schulklassen wurden positiv getestet. Im Zyklus 2 war eine Klasse von einem Szenario 4 betroffen. Zwei Schüler waren am 1. Dezember positiv diagnostiziert worden. Nach einem dritten positiven Fall, der am 3. Dezember diagnostiziert worden war, wurde die Klasse bis zum 10. Dezember unter Quarantäne gestellt. In der Folge wurden sechs weitere Schüler und eine Lehrkraft positiv getestet.
Virenlast im Abwasser weiterhin hoch
Insgesamt konnten in der analysierten Kalenderwoche 36.087 Impfdosen verabreicht werden. 4.703 Personen erhielten eine erste Dosis, 3.203 eine zweite Dosis – und 28.181 Personen erhielten eine Booster-Impfung. Insgesamt wiesen 437.351 Menschen in Luxemburg ein „vollständiges Impfschema“ auf, was einer Impfrate von 79 Prozent im Vergleich zur impfbaren Bevölkerung (also der Bevölkerung im Alter von zwölf Jahren und älter) entspricht.
In den Kläranlagen des Landes zeigt sich weiterhin eine „hohe Prävalenz“ des Virus auf nationaler Ebene. Die Ergebnisse zeigen ein Virus-Niveau, das dem der vergangenen zwei Wochen entspricht – „mit einer bestätigten Stabilisierung des Signals auf einem hohen Niveau“, wie die „Santé“ schreibt. Ein ähnlicher Trend sei auch auf regionaler Ebene für die meisten der untersuchten Kläranlagen zu beobachten, ohne regionale Unterschiede.
De Maart
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