Der Regierungsrat hat dem Finanzierungsprojekt des Velodroms in Mondorf zugestimmt. Das geht aus einer Mitteilung der Regierung hervor. Sportminister Dan Kersch (LSAP) hatte im Oktober in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage erklärt, dass er das Finanzierungsgesetz noch dieses Jahr im Regierungsrat vorlegen würde. Nötig wurde das Finanzierungsgesetz aufgrund eines Strategiewechsels des Sportministeriums, über den das Tageblatt bereits vor mehreren Monaten berichtet hatte. Als das Projekt des Velodroms in Mondorf 2018 vorgestellt wurde, war vorgesehen, dass der Staat 70 Prozent finanziert, die restlichen 30 Prozent sollte die Gemeinde Mondorf übernehmen. Insgesamt sollte das Vorhaben rund 61 Millionen Euro kosten. Neben dem Velodrom war noch ein Schwimmbad und eine Sporthalle geplant.
Kersch ließ das Projekt noch einmal analysieren und entschied, dass der Staat 100 Prozent der Finanzierung absichern sollte. Laut Tageblatt-Quellen aus dem Sportministerium gehe es Sportminister Dan Kersch vor allem darum, eine zweite „Coque“ zu verhindern. Diese versucht als „Etablissement public“ kostendeckend zu arbeiten. In der Vergangenheit gab es immer wieder Differenzen zwischen Verbänden und der Coque, meist ging es um die Finanzierung von Veranstaltungen. Diese Baustelle hatte Kersch gleich nach Amtsbeginn in Angriff genommen und aus der Welt geschafft.
Da ab einem Betrag von 40 Millionen Euro ein Finanzierungsgesetz im Parlament verabschiedet werden muss, wird das Velodrom noch einmal Thema in der Chamber werden. Am Donnerstag wird der Sportminister auf einer Pressekonferenz unter anderem Details zum Velodrom bekannt geben.
De Maart
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