Michel Wolter (CSV) hat am Dienstag in der Abgeordnetenkammer nicht mit Kritik an Familienministerin Corine Cahen gespart – und sogar ihren Rücktritt gefordert. Der Grund: der Waringo-Bericht zu den Infektionsclustern in den Altersheimen Luxemburgs. Der Abgeordnete und Bürgermeister der Gemeinde Käerjeng hat sich am Mittwochmorgen im Interview mit dem Radiosender 100,7 weiter über die Handhabung der Cluster und vor allem Familienministerin Corinne Cahen beschwert.
Cahen habe am Dienstag im Parlament gesagt, dass jeder, der „ihren Kopf fordere“, die Arbeit unzähliger Mitarbeiter auf dem Feld kritisiere. „Das beweist, wie weit Frau Cahen von der Realität entfernt ist – die einzelnen Parteien haben das Gegenteil gesagt“, meint Wolter im Interview. Es sei viel mehr ein Lob an das Gesundheitspersonal, das auch ohne klare Anweisungen gründlich gearbeitet habe.
Obwohl Wolter den Bericht von Jeannot Waringo an sich nicht bewerte, sei er der Meinung, dass die Aufarbeitung der Cluster in den Altersheimen nicht wirklich gelungen sei. „Wir wollten zwei Berichte – einen epidemiologischen und einen politischen“, sagt der CSV-Politiker. Der Luxemburger Dachverband der Pflegedienstleister, Copas, scheint die Regierung und den Waringo-Bericht größtenteils zu unterstützen. Das verwundere Wolter nicht. „Copas hat zwar auch Teile kritisiert, aber das überrascht mich überhaupt nicht – Copas war ein Gesprächspartner der Regierung und verteidigt dann auch die eigene Arbeit“, sagt Wolter.
Der Abgeordnete sei nicht der Meinung, dass die Regierung eine Impfpflicht für das Pflegepersonal einführen müsse – auch wenn er „spüre“, dass dies in Europa am Kommen sei. Vielmehr fordere er eine noch strengere Teststrategie in den Heimen. „Wir wollen, dass jeder, der in Kontakt mit einer vulnerablen Person kommt, garantieren kann, dass er negativ ist“, sagt der CSV-Politiker. Das sei momentan nicht der Fall, weil nur drei Corona-Tests pro Woche vorgeschrieben seien. Ein Test pro Tag sei nötig.
De Maart
D'Mme Cahen ass esou secher an erlabt sech vill ze vill, well Se de Rék gudd gesteipt huet. Dat ass ké Kompliment fier déi Zoustänneg.
De Mischi mecht déck Baaken, hëlt de Mond voll an huet recht. D'Madamm Cahen brauch kee Codex, si ass sou dichteg, dass si onfehlbar ass ( wéi de Popst ).
@Wieder Mann
"Ich bin erstaunt , wie in Luxemburg abgeurteilt wird.Ein luxemburgischer Arzt wegen seiner Aussagen zu Corona, Maskenpflicht mit einem Jahr Berufsverbot belegt wurde, dem Deontologie Codex wegen."
Von seine eigenen Ethik-Kommission der Ärzte, die Politik hat da nichts zu sagen.
"Bei Frau Cahen zählt kein Deontologie Codex , "
Die ist ja auch keine Ärztin.
Wenn die Politik einen Ethikrat hätte, gäbe es seit 50 Jahren keine CSV mehr.
Er muss es ja wissen, er lebt im Lala-Land.
Ich bin erstaunt , wie in Luxemburg abgeurteilt wird.Ein luxemburgischer Arzt wegen seiner Aussagen zu Corona, Maskenpflicht mit einem Jahr Berufsverbot belegt wurde, dem Deontologie Codex wegen. Bei Frau Cahen zählt kein Deontologie Codex , vergessen sind die Internierung der Heimbewohner, das alleinige Sterben in unseren Krankenhäuser, die durch Fehlverhalten verursachten Toten.Bizarres demokratisches ( diktatorisches ?)Luxemburg , dem Arzt die Redefreiheit , eigene Meinungsfreiheit verwehrt, die Politik die Narrenfreiheit genießen tut.
Nun den H. Wolter ass ween hien ass, mais eng politesch Responsabilitéit kann een him nët of erkennen. Wougeint effektif bei der DP, verschidden Möchtegern Koryphäen awer nun wirklech den Norden verluer hun. Et zirkuléiert en Ausdrock deen seet "Politiker gehen über Leichen". Nun jiddfereen soll fir sëch selwer mol d'Iwerlleeung feieren, ob dat hei an dësem Fall zoutrëfft. Eng Enquête Kommissioun wier eischter ubruecht gewiecht.