Mittwoch5. November 2025

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BasketballMusel Pikes spielten mit dem Feuer

Basketball / Musel Pikes spielten mit dem Feuer
Keith Stone und die Musel Pikes verhinderten eine Verlängerung in allerletzter Sekunde Foto: Jerry Gerard

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Auch wenn die Musel Pikes bis Mitte des letzten Viertels das Tempo diktierten, wurde es spannend und die Entscheidung fiel erst in den letzten Sekunden: Die Moselaner wackelten, fielen jedoch nicht. Mit einem knappen Sieg konnten sie wichtige Punkte im Kampf um Platz sechs sammeln.

Beim Stand von 62:71 (in der 35.) sah es so aus, als würden die Musel Pikes, die ab der zweiten Spielminute stets in Führung lagen, die Partie souverän über die Runden schaukeln. Doch der Racing, der Einsatz zeigte, holte Punkt um Punkt auf, so dass es nur zwei Minuten später 72:73 stand. Es folgte eine hektische und dramatische Schlussphase, in der die Gäste durch zwei von vier verwandelten Freiwürfen den Vorsprung 15 Sekunden vor Schluss erhöhten (72:75). Auf der Gegenseite konterte Mersch mit einem Dreier (75:75). Es blieben noch 6‘‘ zu spielen. Nach einem Foul an Profispieler Ottey warf dieser zwei Freiwürfe daneben: Der offensive Rebound war jedoch für die Gäste und der Kanadier sorgte mit einem Korbleger quasi in letzter Sekunde für die Entscheidung.

„Nach einigen Fehlentscheidungen sagten wir uns, dass wir den Kopf nicht in den Sand stecken dürfen und positiv bleiben müssen. Das war nämlich unser Fehler gegen Contern“, kommentierte Tom Welter die Schlussphase. Obwohl die Moselaner lange die spielbestimmende Mannschaft waren, mussten sie zittern. „Racing kämpfte während der gesamten Partie, und das machte sich am Ende bezahlt. Doch unsere Motivation war größer“, so Welter weiter. Die Pikes, die durch ihr Zusammenspiel überzeugten, konnten sich demnach für die Niederlage am Samstag gegen Contern zurückkaufen: „Für uns war es von Vorteil, dass es jetzt gleich am Mittwoch weiterging. Wir wussten, was falsch lief. Wir agierten nämlich ohne Energie gegen Contern.“ Tom Welter hofft jedenfalls, dass sein Team auf diese Leistung für die kommenden Spiele aufbauen kann.

Gleich im ersten Viertel, in dem sich der Racing zu viele Ballverluste leistete, gelang es den Moselanern, den Vorsprung auf maximale 13 Punkte auszubauen (29:16). Im zweiten Durchgang reagierte Racing-Ami Giles mit sechs aufeinanderfolgenden Punkten, sodass die Hauptstädter den Anschluss wahrten. Der Gastgeber konnten mehrmals auf fünf Zähler verkürzen. Man blieb demnach hartnäckig, doch es gelang den Musel Pikes, den Gegner bis zur Mitte des letzten Viertels auf Distanz zu halten.

„Auch wenn wir uns zurückkämpften, unterliefen uns zum Schluss einige Anfängerfehler und wir trafen die falschen Entscheidungen“, erklärte Steven Mersch, der betonte, dass man aus den Fehlern lernen müsse, um am Sonntag gegen Esch zu gewinnen und eine dritte Niederlage in Folge zu vermeiden. „Es waren Kleinigkeiten, die spielentscheidend waren. Im defensiven Bereich müssen wir einen Zahn zulegen und uns auch im offensiven Rebound verbessern.“

Statistik:

„T“-Bestnote: Joe Kalmes (Musel Pikes)
Viertel: 11:24, 22:14, 19:21, 23:18
Racing: Giles 33, Rutherford 13, Mersch 12, Bernimont 6, Soragna 5, Engel 3, Ney 3, Gillardin 0
Musel Pikes: Ottey 26, Kalmes 19, Welter 9, Stone 9, Martin 6, Buntic 5, Kox 3
Schiedsrichter: Melchior/Marchal/Muho