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MedienPremier Bettel zieht Bilanz: „Es war ein hartes Jahr für uns alle“

Medien / Premier Bettel zieht Bilanz: „Es war ein hartes Jahr für uns alle“
Premierminister Xavier Bettel hat die Arbeit seiner Regierung im Coronajahr 2020 verteidigt Foto: Editpress/Julien Garroy

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Das Coronavirus hat Luxemburg ein schwieriges Jahr 2020 bereitet. Premierminister Xavier Bettel verteidigt im RTL-Interview die Arbeit seiner Regierung – und kündigt unter anderem an, dass über den weiteren Verlauf der Impfkampagne im Januar entschieden wird. Außerdem soll die Steuerreform bis auf Weiteres verschoben werden. 

Wie auch das Jahr 2020 war das Jahresrückblick-Interview mit Premierminister Xavier Bettel von RTL vom Coronavirus dominiert. „Es gab keinen, der nicht von der Pandemie getroffen wurde“, meint der Premier gleich zu Beginn des Gesprächs. Es sei ein „schwieriges Jahr“ gewesen. Dennoch zieht er eine positive Bilanz der Regierungsarbeit. Von Verwerfungen zwischen den drei Regierungsparteien will der selbst designierte „Team-Leader“ nichts wissen: Diskussionen seien normal, es seien schließlich drei Parteien mit unterschiedlichen Profilen. Trotzdem würde man es immer fertigbringen, einen gemeinsamen Konsens zu finden. Zwar seien Gesundheitsministerin Paulette Lenert und er die beiden, die wegen der Pandemie in der Öffentlichkeit stehen würden, aber es sei „die Arbeit einer ganzen Mannschaft“. 

Laut den Aussagen des Premiers wird die Regierung einen vollen Januar-Kalender haben: Unter anderem soll entschieden werden, wie es in Sachen Impfkampagne weitergehen soll. Die Regierung würde eine zweite und wenn nötig auch eine dritte Gruppe definieren, die in Zukunft geimpft werden sollen. Dabei folge man wieder den Ratschlägen der nationalen Ethikkommission und des wissenschaftlichen Rates für infektiöse Krankheiten. Die nächsten Schritte sollen dem Parlament im Januar präsentiert werden. Während der zuständige Hochkommissar für nationale Sicherheit Luc Feller noch Ende Dezember meinte, man hoffe bis Ende März die erste Gruppe von Gesundheitspersonal und gefährdeten Personen durchgeimpft zu haben, gibt Bettel im Interview einen Zeitplan von Ende Januar bis Mitte Februar vor. Und auch bis wann eine kritische Masse durchgeimpft sei, sieht der Premier scheinbar anders als der Hochkommissar: Das soll bis zu den Sommerferien der Fall sein. Feller hat vor einigen Tagen bei dem Beginn der Impfkampagne noch von frühstens Ende des Jahres gesprochen. 

Mangel an Gesundheitspersonal beheben

Im Januar wolle die Regierung außerdem das Fazit über das Large Scale Testing ziehen. Dabei stellt Bettel in Aussicht, dass in Zukunft zielgerichteter etwa in Alters- und Pflegeheimen getestet werden könnte. Des Weiteren will die Regierung dem Parlament eine Art Stufenplan dafür vorlegen, wann welche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Und auch über den gravierenden Mangel an Gesundheitspersonal soll im Januar diskutiert werden: Mehrere Minister, darunter Gesundheitsministerin Paulette Lenert, Bildungsminister Claude Meisch, Familienministerin Corinne Cahen, Arbeitsminister Dan Kersch und der Premier höchstselbst, sollen sich im Januar mit der Krankenpfleger-Vertretung ANIL treffen, um darüber zu beraten, wie man den Beruf attraktiver für neue Arbeitskräfte machen könnte. „Wir brauchen eine kurz-, mittel- und langfristige Strategie um gegen den Mangel an ausgebildeten Arbeitskräften im Gesundheitssektor vorzugehen“, sagt Bettel gegenüber RTL. 

Zu Beginn des Jahres, nach den Weihnachtsferien, werde sich auch zeigen, ob die neuen strengen Maßnahmen gegriffen haben und eine dritte Welle, ausgelöst durch die Feiertage der letzten Wochen, verhindert werden konnte. Gegen Kritik, dass die Maßnahmen zu spät eingeführt wurden oder dass einige, wie die Ausgangssperre, nichts bringen, wehrte sich Bettel im Interview. Er sei froh, dass man gewartet habe. Denn man müsse nicht das Virus selbst, sondern auch die psychischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen genau abwägen. 

Ein neues Pandemie-Gesetz wird Luxemburg in nächster Zukunft nicht bekommen. Laut Premierminister Bettel wolle man kein Gesetz aus dem Affekt heraus schreiben, sondern nach überstandener Corona-Krise „mit kühlem Kopf“ Bilanz ziehen. Erst dann könnte man ein solides Gesetz ausarbeiten. Auf Eis liegt dann auch die im Koalitionsabkommen abgemachte Steuerreform. Die aktuelle Krise sei nicht der Augenblick, um an den Steuern zu drehen, sagt Bettel. Ad acta sei das Dossier aber nicht gelegt. Die Regierung sei schließlich noch bis 2023 am Ruder. 

Maurice
4. Januar 2021 - 15.49

@Linda

"Zu Letzebuerg sin se net radikal genuch vir Grenzen just opzelossen vir dèi Grenzgänger wou hei schaffen!"

Dir wëllt also déi 250.000 Leit all Dag kontrolléieren, ier se bei eis an d'Spidol däerfe schaffe goen?
Fëscht Der déi tëschent deenen honnertdausenden Transitchaufferen eraus?
Wie w.e.g. soll dat maachen? Eis 5 Douanieren oder eis Police déi mol keng Leit huet fir wichteg Saachen ze maachen?
Dir hutt offensichtlech net déi geréngsten Anung vun näischt.

Realist
4. Januar 2021 - 7.25

Es gibt "hart" und es gibt "hart". Für die einen bedeutet ein "hartes" Jahr den Verlust von Arbeitsplatz und Einkommen, für die anderen, dass der Schampus durch Crèmant ersetzt wird.

en ale Sozialist
3. Januar 2021 - 18.19

@ Truth teller. D'Madamm Lehnert ka nët fir déi vill Domm, Rücksichts- a Verantwortungsloser, déi sech nët un d'Virschrëften halen.
@Romano. Ja, es ist Frau Lenerts Arbeit, aber die macht sie hervorragend und Herr Bettel stellt sich ins Rampenlicht um die Lorbeeren einzustecken.

Linda
3. Januar 2021 - 14.32

Zu Letzebuerg sin se net radikal genuch vir Grenzen just opzelossen vir dèi Grenzgänger wou hei schaffen! All dèi aaner sollen bei sech bleiwen! An emgedréit genau esou! En plus .... Déi wou and Vakanzen gin? Gin grad dohiner wou den Virus am meeschten vabreet ass! Keen Wonner datt et net besser get! Dann kenen Madame Lehnert an den Här Bettel nach laang Fernsehoptreter hun! Netzt guer naicht! Get gemeckert,an gemeckert... awer et heleft bal keen vir datt et besser soll goen. Awer Altersheimer,Pflegeheimer an Spideeler,dèi gin radikal zougemaach!!! Do lait den Probleem net!
En Schoulmeeschter kann nach esou gut sin,sengen Schüler eppes baibrengen! Et sin emer Schüler drener wou daat net interesséiert,an déi maan waat se welen!!! Den schlechten Numm krit awer dann den Schoulmeeschter!!!
Mir Alleguerten hun onsen Deel baizeleen ,vir datt desen Virus vaschwend!!

Romano
3. Januar 2021 - 13.31

@en ale Sozialist

"Die eeessenzielle Arbeit hat eh die Gesundheisministerin getan."

Es ist ja auch ihre Arbeit und nicht seine.

Truth teller
3. Januar 2021 - 10.08

@en ale Sozialist: an waat genau hued d'Madame Lenert dann sou gudd gemaach? eis Zuelen sinn net besser wei am Ausland, mir hun net wierklech eng aaner Politik gemaach wei am Ausland ausser dass mir nach mei Suen ausginn hunn fir en Large Scale testing deem seng Wierksamkeet ech mol gären noo der Kriis eng Keier objektiv analyseiert geing gesinn. Wou ech ierch Recht ginn ass dass sie am Verglach mat hierem Viergänger oder dem Premier definitiv mei kompetent wierkt mee sinn mol ganz gespaant op sie et dann färdeg brengt dei schweier Dossieren an der Santé op en Enn ze brengen well do geet et net duer nemmen eidel Verspriechen ze maan. 2022 gett sie op jidden Fall vun mier un deenen dossieren gemoos an net hei un der Gestioun vun der Kris

jean-pierre goelff
3. Januar 2021 - 5.40

Ech mengen just dass d'Mme.Lenert d'Lorbeeren verdingt huët an natiirlich och d'Pflegepersonal an soss keen!

Miette
2. Januar 2021 - 22.27

@Arm
Et kann een vum Xavier Bettel senger Politik halen waat ee well. Mir sin an engem Land, wou mer eis Meenung ausdrecken duerfen.
Wann dem Här Bettel emol Treinen kommen, daat passeiert richtegen Männer, also starken Kärelen!
Daat passeiert Menschen matt Härz❣

J.C.Kemp
2. Januar 2021 - 18.45

Do ass jo emmer gesoot gin, dat de Ronald Reagan e mëttelméissege Schauspiller war, den e schlechte Präsident Oskarträchteg gespillt huet.

De Jury ass nach ëmmer a Klausur!

Jonny
2. Januar 2021 - 18.16

Emmer wann ëtt brenzlég gëtt dann strecken
se all de Kapp an de Sand, an fenken un ze verzweifelen,
deen richtége Mum ass guer nit do.
Hätten,sollen,mussen etc. = dreimol neischt.

en ale Sozialist
2. Januar 2021 - 18.05

Der blasse Premier Bettel sollte sich öffentlich bei Frau Paulette Lenert bedanken und ihre Verdienste gebührend hervorheben anstatt sich nach vorne zu drängen . Die eeessenzielle Arbeit hat eh die Gesundheisministerin getan. Herr Bettel ist ganz einfach ein Sprücheklopfer der nicht überzeugend wirkt.

Arm
2. Januar 2021 - 15.37

Weider néischt ewéi Theater an zum Schluss nach enger Pointe mat Tréinen. En Drama Här Premierminister.