Der Staat hat die Regelung für staatlich garantierte Kredite an Luxemburger Unternehmen im Rahmen der Covid-19-Pandemie bis zum 30. Juni 2021 verlängert. Das kündigte das Finanzministerium am Montag in einer Pressemitteilung an. Im Rahmen dieser Regelung, die durch das Gesetz vom 18. April 2020 eingeführt wurde, bürge der Staat für Bankkredite an Unternehmen bis zu 2,5 Milliarden Euro.
Unternehmen sei es nun möglich, bei ihrer Bank einen Kredit von bis zu 25 Prozent ihres Umsatzes zu beantragen – und von einer staatlichen Bürgschaft von bis zu 85 Prozent zu profitieren. Das Finanzministerium habe sich auf diese Verlängerung mit den Vertretern der Luxemburger Banken- und Bankiersvereinigung (ABBL) und der Banken BCEE, BIL, BGL BNP Paribas, Banque de Luxembourg, Raiffeisen, ING, Bank of China und Banque BCP geeinigt.
Bis zum 11. Dezember 2020 haben die Banken laut Pressemitteilung mehr als 300 Unternehmen garantierte Kredite in Höhe von rund 170 Millionen Euro gewährt. Der Luxemburger Bankensektor habe während der Corona-Krise auch Kredite ohne staatliche Garantien in Höhe von fast 260 Millionen Euro ausbezahlt.
„In dieser Krise sind die Banken Teil der Lösung. In den letzten Monaten haben unter anderem die von den Banken gewährten Moratorien für frischen Wind in den Unternehmen gesorgt. Zusätzlich zu den anderen Hilfen und Maßnahmen der Regierung haben die staatlich garantierten Covid-19-Kredite die nötige Liquidität für die Finanzierung des Aufschwungs bereitgestellt. Da die Moratorien am 31. Dezember 2020 auslaufen, wird die Verlängerung der Darlehensregelung einen reibungslosen Übergang gewährleisten und dazu beitragen, die für den Bau der Zukunft erforderlichen Investitionen zu mobilisieren. Der Bankensektor zeigt sich in dieser Krise, die uns alle trifft, weiterhin solidarisch“, sagt Finanzminister Pierre Gramegna.
De Maart
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