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Corona-ImpfstoffCyber-Attacke gegen EMA – Daten von Pfizer und Biontech abgegriffen

Corona-Impfstoff / Cyber-Attacke gegen EMA – Daten von Pfizer und Biontech abgegriffen
Die Mainzer Firma Biontech und der US-Pharmariese Pfizer haben bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) die Zulassung für ihren Corona-Impfstoff in der EU beantragt. Der Antrag auf eine bedingte Marktzulassung sei am Montag eingereicht worden, teilten Biontech und Pfizer am Dienstag mit.  Foto: dpa/Belga/Andreas Arnold/Dirk Waem

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Unbekannte Hacker sind in die Rechner der Europäischen Arzneimittel-Behörde eingedrungen. Während sich die EMA weitgehend in Schweigen hüllt, haben sich zwei Unternehmen gemeldet, deren Daten wohl auch Ziel der Hacker waren.

Bei einer Cyber-Attacke auf die Europäische Arzneimittel-Behörde EMA in Amsterdam sind unter anderem Daten der Pharmaunternehmen Pfizer und Biontech abgegriffen worden. Das teilten die beiden Unternehmen in der Nacht zum Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung mit, nachdem sie von der EMA über die Attacke informiert worden waren. Demnach seien „einige Dokumente“ im Zusammenhang mit dem Antrag der beiden Unternehmen auf Zulassung ihres Impfstoffs gegen das Coronavirus von dem Angriff erfasst worden.

Pfizer und Biontech betonten zugleich, dass in diesem Zusammenhang ihre jeweiligen Systeme nicht angegriffen worden seien. Auch seien nach ihrem Wissen keine Daten über die Testpersonen zugänglich geworden. Die Pharmaunternehmen seien zudem von EMA informiert worden, dass der Angriff „keine Auswirkungen“ auf das Zulassungsverfahren für den Impfstoff habe.

Umfassende Untersuchung

Die EMA selbst machte keine genaueren Angaben zu der Cyber-Attacke, weder über das Ausmaß der angegriffenen Dateien noch über Vermutungen zu den Angreifern. Ein Sprecher der Behörde bestätigte am Mittwochnachmittag lediglich den Angriff, auch aus einer späteren Mitteilung der EMA ging nichts Genaueres hervor. Die Agentur teilte lediglich mit, dass eine umfassende Untersuchung eingeleitet worden sei. Während die Untersuchung andauere, könnten keine Details veröffentlicht werden.

EMA-Direktorin Emer Cooke äußerte sich unterdessen am Mittwochabend positiv über die mögliche Zulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech und Pfizer. „Wir sind immer überzeugter von den Testergebnissen, die uns vorliegen“, sagte sie in einem Interview mit dem niederländischen TV-Nachrichtenmagazin Nieuwsuur. Ende Dezember werde darüber eine Entscheidung fallen. Der Impfstoff zeige eine hohe Wirksamkeit von fast 95 Prozent bei 30.000 Testpersonen und habe kaum Nebenwirkungen.

Entscheidung soll am 29. Dezember fallen

Am 29. Dezember sei ein Treffen der EMA mit allen Arzneimittelbehörden der 27 EU-Mitgliedstaaten angesetzt. Dann solle die Entscheidung über die Zulassung des ersten Corona-Impfstoffes in der EU fallen, sagte die Direktorin. Bis dahin würden die Experten Tag und Nacht die Testergebnisse prüfen. Es würden „keinerlei Zugeständnisse“ bei der Sicherheit gemacht, betonte die Direktorin. Die EMA beurteilt unter anderem auch den Impfstoff des Pharmakonzerns Moderna. Dazu wird eine Entscheidung über die Zulassung für den 12. Januar erwartet.

In Großbritannien hat der Impfstoff von Pfizer und Biontech bereits eine Notfallzulassung. Nach Angaben von Cooke ist diese nur eine begrenzte Zeit gültig. Die EMA strebe aber eine voll gültige Zulassung an. Auch über mögliche Nebenwirkungen des Impfstoffes äußerte sich die EMA-Chefin positiv. „Es wurden keine nennenswerten Nebenwirkungen festgestellt und schon gar keine ernsthaften.“ Der Impfstoff wirke sowohl bei älteren als bei jüngeren Menschen.

B.G.
10. Dezember 2020 - 9.21

In Grossbritannien , kaum eingespritzt „wirkt » der Impfstoff sowohl bei älteren als bei jüngeren Leuten . Also dann , Grest Britannia auf ein Fröhliches und Gesundes Neujahr 2021.
Meine Wenigkeit hat volles Vertrauen in die Engländer, die uns bis jetzt immer einen Schritt , wenigstens in Europa im Voraus waren. Gebe jedoch auch ehrlicherweise zu , dass mir momentan der Mut fehlt mich wie ein Engländer zu benehmen und stelle grosszügig mit manch anderen t- Kommentatoren meine Spritze einem Mutigeren zur Verfügung.. Quitte hin später ,wenn das Serum erfolgreich ist, mich heldenhaft in aller Öffentlichkeit impfen zu lassen.