Nach fünf Spieltagen in der Ehrenpromotion steht Rümelingen auf dem zweiten Tabellenplatz: Lediglich ein Punkt beträgt der Rückstand auf den Tabellenführer US Esch. Vier Siege und eine Niederlage hat die Mannschaft von Trainer Christian Lutz bisher eingefahren, eine Leistung, mit der sich der 44-Jährige durchaus zufrieden zeigt: „Nach fünf Spiele fällt das erste Fazit positiv aus. Wenn man von fünf Spielen vier gewinnt, ist das immer gut. Die Niederlage in Berburg hätte allerdings nicht sein müssen. Aber so ist das im Fußball, von daher glaube ich, dass wir absolut auf dem richtigen Weg sind.“
Am Sonntag soll der Aufwärtstrend der Rümelinger gegen Bettemburg fortgesetzt werden, obwohl Lutz betont, dass das Spiel gegen den Aufsteiger nicht zum Selbstläufer wird. Bettemburg hat an den fünf ersten Spieltagen zwar erst vier Punkte gesammelt, trotzdem nimmt Rümelingen den Gegner, auch wegen der Niederlage gegen Berburg, sehr ernst: „Rein von der Tabelle her würde ich sagen, dass wir als Favorit in diese Partie gehen. Aber auch die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte haben gute Spieler“, so Lutz: „Wenn man da nicht ab der ersten Minute mit 100 Prozent dabei ist, kann man auch mal ein Spiel gegen solche Mannschaften verlieren. Das hat man ja auch gegen Berburg gesehen.“
Positive Entwicklung
Verbesserungspotenzial gibt es für den Deutschen sowohl in der Defensive als auch im offensiven Bereich. Seine Mannschaft lasse noch zu viele einfache Chancen zu. In der Offensive bemängelt er trotz 17 Toren in den fünf vergangenen Spielen dagegen die Chancenverwertung.
Die Entwicklung seiner Mannschaft ist allerdings klar erkennbar. Besonders freut es den Trainer, dass die Taktik seiner Mannschaft nicht mehr nur auf einen Spieler ausgelegt ist: „In der vergangenen Saison war unser Spiel eigentlich immer auf Jules Diallo, der jetzt bei der Fola spielt, zugeschnitten. Seinen Weggang haben wir aber gut aufgefangen. Das Toreschießen ist nun auf mehrere Schultern verteilt“, freut sich Lutz. Bester Rümelinger Torschütze der bisherigen Saison ist Nenad Dragovic, der in den ersten fünf Spielen insgesamt dreimal einnetzte. Dahinter konnten Arthur Michaux, Yann Hoffmann, Bryan Gomes und die beiden Neuzugänge Denis Ahmetxhekaj sowie Aliu Besart allesamt zweimal jubeln.
„Wir haben die Breite des Kaders erhöht und damit auch die Qualität. Letztes Jahr verletzten sich drei Stammspieler in der Hinrunde. Wir hatten über vier bis fünf Wochen nicht die Möglichkeit, qualitativ nachzulegen. Das haben wir in dieser Saison geändert“, so Lutz: „Durch den größeren Kader hoffen wir, bei Verletzungen keinen großen Leistungsverlust mehr zu haben.“
Beim Corona-bedingten Abbruch der vergangenen Saison stand Rümelingen auf Platz fünf der Ehrenpromotion und verpasste den Aufstieg in die BGL Ligue nur knapp. Die Voraussetzungen, diesen in der aktuellen Saison zu schaffen, sind allerdings besser: „Es könnte in diesem Jahr einfacher werden. Es steigen zwei Mannschaften direkt auf, dann gibt es noch das Relegationsspiel. Die Möglichkeit ist mehr gegeben als letztes Jahr, trotzdem wird das kein Selbstläufer“, meint Lutz. Mit US Esch, Canach und Monnerich hat man drei weitere Mannschaften, die alles daransetzen wollen, aufzusteigen. Auch wegen der vier Absteiger aus der BGL Ligue wird das Aufsteigen in der darrauffolgenden Saison wieder um einiges schwieriger.
De Maart
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