„Während des ‚état de crise’ war nicht der richtige Zeitpunkt für eine Tripartite“, sagt Arbeitsminister Dan Kersch im RTL-Interview. Nun, da dieser Ausnahmezustand fast vorüber sei, sei man dabei, eine Tripartite vorzubereiten. Deswegen habe er sich am 14. April für erste Gespräche separat mit den Gewerkschaften und Arbeitgeber-Vertretern getroffen. Am Mittwoch nun würde man bei einem zweiten geteilten Treffen über die Tagesordnung der Tripartite und die gewünschten Resultate beraten, ehe man sich Mitte Juli dann in der bekannten Dreierkonstellation trifft.
Luxemburg sei in einer strukturellen Krise und die Geschehnisse in einem Sektor könnten großen Einfluss auf andere haben. Deswegen sei ein intensiver Dialog zwischen den Parteien nun vonnöten. Diskutieren müsse man unter anderem über die Kurzarbeit. Viele Betriebe hätten während der Corona-Krise darauf zurückgegriffen und die Maßnahme müsste noch bis zum Ende des Jahres weitergehen. Nach dem „état de crise“ sollen sich aber die Modalitäten verändern. Einerseits sollen die vom Staat übernommenen Gehälter für die Kurzarbeit nicht mehr vom Staat vorgestreckt, sondern wie in den Vor-Coronazeiten rückbezahlt werden. Andererseits müsste man nun die Kriterien festlegen, wer und wie lange die Betriebe von der Kurzarbeit profitieren können. Bisher habe die Maßnahme den Staat knapp 800 Millionen Euro gekostet, sagt Kersch.
De Maart
Här Kersch vum Här Schneider sengen 600 milliounen Euro déi hien an de Sand gesat huet kéi Wuet, wann wir déi hätten géifen nach 200 milliounen bleiwen.