Mittwoch5. November 2025

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Dem Virus den Marsch geblasenHarmonie de Soleuvre macht auch in Corona-Zeiten gemeinsam Musik

Dem Virus den Marsch geblasen / Harmonie de Soleuvre macht auch in Corona-Zeiten gemeinsam Musik
Die Harmonie de Soleuvre musiziert getrennt und doch gemeinsam Screenshot: Facebook-Video

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Musik verbindet – umso schwerer hatten es alle Musiker während des Corona-Lockdowns. Davon lässt sich die Harmonie de Soleuvre allerdings nicht unterkriegen. Getreu nach ihrem Motto: „Bei eis zu Zolwer, do ass et schéin. Well mir spille keng falsch Téin …“ wurde dem Corona-Virus kurzerhand der Marsch geblasen. Wortwörtlich sogar.

Die Harmonie de Soleuvre hat sich auch vom Coronavirus nicht vom gemeinsamen Musizieren abbringen lassen. Das Orchester hat sich kurzerhand entschlossen, aus allen Ecken von Zolwer den „Marche des parachutistes belges“ anzustimmen. Ob aus der heimischen Stube, aus dem Garten oder mit dem „Zolwerknapp“ im Hintergrund – unter der Führung von Dirigent Serge Kettenmeyer lassen die Musiker aus dem Süden ihrer Lust am Musizieren freien Lauf. Doch am besten hören Sie sich den geschichtsträchtigen Marsch auf der Facebook-Seite der Zolwer Musek“ selber an.

Marche des Parachutistes Belges

Der belgische Dirigent und Komponist Pieter Leemans (1897-1980) schrieb seinen „Marche des Parachutistes Belges“ nachdem er einer belgischen Fallschirmspringerbrigade einen Besuch abgestattet hatte. Noch in derselben Nacht schrieb er den mittlerweile weltberühmten Marsch – und verpasste ihm auf Bitten des Regimentskommandanten Blondeel einen anglo-belgischen‘ Charakter. Die britische Fallschirmspringereinheit diente der belgischen Armee als Vorbild für das belgische  Regiment. 
Der Marsch wurde von der Königlichen Musikkapelle der Gidsen (Koninklijke Muziekkapel van de Gidsen) unter der Leitung von Franz Wangermée anlässlich der Gedenkfeier des Tags der Befreiung am 8. Mai 1946, im Palais des Beaux Arts‘ zu Brüssel uraufgeführt.