Vielen Eltern ist neben der Schließung der Schulen aufgefallen, wie sehr sie vielleicht unbewusst auf die „Maisons relais“ angewiesen waren. Doch der Beruf des Erziehers und des Sozialpädagogen geht noch viel weiter und ist vielseitiger, als die meisten vermuten würden. Hunderte von „Educateurs“ und „Educateurs gradués“ sind ebenfalls während der Pandemie Tag für Tag im Einsatz, um sich um jene Mitmenschen zu kümmern, die sonst niemanden haben oder auf spezielle Hilfe angewiesen sind.
Diese Mitmenschen, die sich täglich auf deren Unterstützung verlassen können, sind unter anderem Personen mit Einschränkungen, Senioren, Kinder und Jugendliche in Heimen, aber auch hilfsbedürftige Erwachsene, beispielsweise Obdachlose und Flüchtlinge. Viele von diesen Einrichtungen haben täglich geöffnet und die Angestellten arbeiten meist sogar über Nacht, um ihrer sozialen Arbeit nachzugehen.
Es sind auch Erzieher, die zum großen Teil die Kinder der Ärzte und des Pflegepersonals betreuen, damit diese ihrer wichtigen Arbeit in den Krankenhäusern und Spezialzentren nachgehen können. Und wenn es in den nächsten Wochen zu einer Lockerung der momentanen Sperre kommen sollte, werden auch jene Erzieher und Sozialpädagogen, die momentan nicht arbeiten, sofort wieder gebraucht, um die „Maisons relais“ zu öffnen und es den Eltern somit zu ermöglichen, wieder zur Arbeit zu gehen.
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