Die Frau des Großherzogs habe natürlich repräsentative Funktionen – in der Administration des Hofes sei für sie aber keine Rolle vorgesehen. „Wir haben nur einen Chef d’Etat, kein Paar“, verwies Bettel auf die verfassungsgemäßen Rollenaufteilungen.
Weiterhin erklärte der 46-Jährige, er persönlich sei sehr für den Fortbestand der Monarchie und dass er sie über die anzugehenden Veränderungen „stärken“ wolle. Daher widerstrebe ihm auch der Gedanke eines Volksentscheids: „Ich will kein Referendum über die Monarchie“, erklärte er in der Sendung „Background am Gespréich“ am Samstag.
Das Verhältnis zum großherzoglichen Paar sei nach wie vor bestens: „Wir rufen uns regelmäßig an, schreiben uns SMS“, gab Bettel als Beispiel für die gute Kommunikation – was allerdings trotzdem nicht bedeute, dass Bettel etwas von dem kürzlich veröffentlichten Brief des Großherzogs gewusst hätte. Er sei über das Schreiben im Vorfeld nicht informiert gewesen – das Dokument sehe Bettel aufgrund der fehlenden Ausstattung etwa mit Siegeln oder Briefkopf auch als rein privates Schreiben an, als „Brief von einem Mann, der seine Frau verteidigen wollte“. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass der Brief über den offiziellen Pressedienst des Hofes verteilt wurde. Bettel äußerte, dass es ihm absurd erscheine, dass der Großherzog selbst ein Faxgerät bedient oder anderweitig seine Post höchstselbst auf den Weg schickt.
„Ganz dünnes Eis“
Alles in allem könne man natürlich darüber reden, ob der Brief eine gute Idee gewesen sei. Schließlich bewege man sich derzeit „auf ganz dünnem Eis“. Die unklare Trennung – und öffentliche Wahrnehmung – der privaten und repräsentativen Rollen am Hof ist ein Hauptkritikpunkt im Waringo-Bericht gewesen. Eine klarere Regelung sei letztlich auch im Interesse von Henri und Maria Teresa, findet Bettel: Für private Aktivitäten müsse auch keine Rechenschaft abgelegt werden. Als solche sieht Bettel etwa das soziale Engagement von Maria Teresa für die Initiative „Stand Speak Rise Up“.
Dezidiert stimmte Bettel der Einschätzung des Sonderberichterstatters Waringo zu, der Hofmarschall solle nicht nur, wie jetzt, unregelmäßig am Hof anwesend sein. „Wir brauchen einen Hofmarschall, der wenigstens fünf Tage die Woche da ist“, sagte Bettel bei RTL. Dieser Marschall solle direkt unter dem Großherzog stehen und Koordination und Verantwortung ausüben können. „Das wird nicht Herr Weiler sein“, stellte Bettel über den derzeitigen Amtsträger klar.
De Maart
@Annette Wieshoff. Dir braucht Iech nët friemzeschummen, Dir kënt schliesslech nët derfier, dass mir en Hampelmann als Staatschef hunn. Ët muss een den Tatsaachen an d'Ae kucken, och wann se engem nët gefalen.
@Annette Wieshoff
"Wat get nees vill Quatsch verzapt."
...
Ech schumme mech fir déi aner wou kee savoir vivre hun"
Aner Leit hir Meenung als Quatsch bezeechnen ass also Äre Savoir-Vivre?
Do kënnt Der Iech wierklech schummen!
Wat get nees vill Quatsch verzapt. Leit sin sou eppes vun ekleg. As kengem bewusst wat wär wa mir eng Republik wären. Iwer Leit hirfalen as net ganz fein Manéier. En plus een Dag get de Bettel héich gelueft a zack Daag duerno nemme Kritik. Ech schumme mech fir déi aner wou kee savoir vivre hun
Es wird in diesem Marienland kein Referendum zum Thema Monarchie oder Republik geben. Dazu sind weder unsere Politiker noch die Stackletzebörger bereit.
Ich habe manchmal das Gefühl.... Manche denken, läuft doch gut in der Bananenmonarchie, warum was ändern? Und wenn Kirche und Monarchie doch recht haben wäre ich verdammt um in der Hölle zu schmoren.
@sofia,
richtig. Aber Luxemburg,samt Hof war nicht sehr viel schneller.
Hat aber mit dem Thema nix zu tun. Es geht um den Nutzen eines Hofes und um das Mitspracherecht.Da sind die Frauen natürlich dabei.
@Jacques Zeyen
"Aber sind wir dümmer als die Schweizer z.B.? Nein.Partizipative Demokratie funktioniert."
Ja, sehr gut. Die Schweizer haben uns Damen das Wahlrecht bis in die siebziger Jahre verwehrt, mit dieser Methode, in einigen Kantonen bis in die 90er Jahre.
Da sind wir hier schon seit 1919 besser gewesen.
Die Schweizer sollten Sie lieber nicht als leuchtendes Beispiel erwähnen, das sind sie nicht wert.
Wir Bettel, wollen kein Referendum. Wir, das Volk vielleicht schon!
Für das Thema Referendum sind die Luxemburger noch zu sehr im Cliché" maach wéi d'Leit.." gefangen.Es gibt noch zu viele Léinis &Co die sich mit Fähnchen an den Straßenrand stellen um den Exzellenzen "par la grâce de Dieu" zuzuwinken. Aber sind wir dümmer als die Schweizer z.B.? Nein.Partizipative Demokratie funktioniert. Der Souverän trägt keine Krone mehr. Er steht morgens auf und muss zusehen wie er über die Runden kommt. Und wenn wichtiges ansteht sagt er seine Meinung und seine Vertreter tragen ihr Rechnung. Bettel aber sagt er will kein Referendum und Basta.Er stellt sich hinter seinen SMS-Partner und schert sich einen Dreck um die Meinung der "Straße".
Die Petionsfarce auf Internet ist kein Ausgleich für partizipative Demokratie. Vielleicht sollte man das Referendum vor den nächsten Wahlen thematisieren,dann hat der Wähler wenigstens eine indirekte Gelegenheit seine Meinung zu sagen. Bis dahin: "Mach dein Kreuz und rührt dich nicht,ist die erste Bürgerpflicht."
„Wir rufen uns regelmäßig an, schreiben uns SMS“
Genee. Fir 600.000€.
si sin emol bei gelaaf mat engem Referendum,
Gefoor as grouss, das daat nach eng keier geschit.
Bei RTL steht sinngemäß, dass der Großherzog anscheinend die Regierung gebeten hat, seiner Gemahlin auf die Finger zu klopfen.
Wer's glaubt, wird selig.
Tjo, den Haer Bettel faert wei e Referendum kennt ausgoen. Alt erem eng Keier: VOX POPULI, VOX RINDVIEH.
"Ech well..." soen Diktatoren oder Kanner an der Trotzphas !!! De Bettel ass gewielt, nach Premier hei am Land, nach emmer eng DEMOKRATIE ! An di "well " t'Vollek, all berechtegte Wieler. Ah jo "ech well" e Referendum iwwert Monarchie ofschafen an Republik! An ech net alleng...
Bettel: "ich will kein Referendum".
Wer bestimmt in diesem Land? Bettel oder das Volk?
Bettel sollte nicht so flapsig daherkommen. “Schreiben uns sms...“
Gleich erzählt er uns noch wie den Heng Ihm um Hilfe gebeten hat , sein Tréischen zu bändigen?
Referendum, nee muss ech och net hunn!
Bravo Här Bettel!
Eng Persoun aus dem Vollek.
Betreffend REFERENDUM. Wat de Bettel wëllt a wat d'Bierger wëllen
sin 2 verschidde Saachen. Hien steet am Dengscht vun de Bierger a séi Wëllen ass net Gesetz.
Gottseidank leben wir nicht in einer Diktatur, also ist seine Meinung genau soviel wert wie unsere.
Bettel: „Ich will kein Referendum über die Monarchie“; und wir das Volk, von dem alle Macht ausgeht weil die Macht bei dem Volke liegt in einer Demokratie; was wollen wir ? : ein Referendum .....würde ich sagen! denn das Volk allein soll entscheiden...was es will oder nicht will...
.. Daher widerstrebe ihm auch der Gedanke eines Volksentscheids: „Ich will kein Referendum über die Monarchie“..
Also wat dem Premier seng perséinlech Präferenzen sinn, dat dierft dem ganzen Land esou lang ewei breet sinn. Och en Premier, genau ewei en Grand Duc stinn just am Dingscht vum Land an sinn à tout moment auswiesselbar !