Um 24 Uhr am Freitag wird Großbritannien offiziell kein Mitglied der Europäischen Union mehr sein. Ab diesem Zeitpunkt werde Großbritannien keine Europa-Deputierten und kein Mitspracherecht mehr haben, erklärt Yuriko Backes, Vertreterin der EU-Kommission in Luxemburg. Obschon die Briten die EU verlassen, wird sich in nächster Zeit nur wenig ändern, sagt Backes.
„So lange die Briten in der Übergangsphase sind, müssen sie sich an die Regeln des Binnenmarktes halten“, sagt Backes. Die Transitionsphase soll bis Ende 2019 gehen, könne aber noch verlängert werden, falls die Ausarbeitung des Brexit-Abkommens länger dauern sollte.
Harter Brexit nicht ausgeschlossen
Die Vertreterin der EU-Kommission in Luxemburg sagt zudem, dass der Frieden in Irland eine Priorität bei den Brexit-Verhandlungen gewesen sei. Doch auch die Finanzsituation und die Rechte der in Großbritannien lebenden EU-Bürger seien zentrale Punkte der Gespräche gewesen. Auch wenn alle Beteiligten sich auf ein Abkommen einigen konnten, heißt das nicht, dass es keinen harten Brexit mehr geben kann, erklärt Backes.
Ziel des endgültigen Brexit-Abkommens sei es, dass London sich weiterhin an die bestehenden Mindeststandards halten werde, sagt Backes. Ob Großbritannien eine Nischenpolitik verfolgen wird, die Luxemburg als Finanzplatz bedrohen werde, sei schwer zu sagen. Die Vertreterin der EU-Kommission in Luxemburg gibt sich jedoch optimistisch, dass die Europäische Union und Großbritannien auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden.
De Maart
Wer's glaubt wird selig, sagte der gute Dr Luther.... hier in London sieht es nicht danach aus, dass Bojo sich an die EU Spielregeln halten wird...
Good luck with that!