Seit Anfang Dezember kann man im Einkaufszentrum „Opkorn“ das unterirdische Parkhaus lediglich noch während zwei Stunden gratis nutzen. Darüber hinaus wird es dann entweder kostenpflichtig – oder man bekommt von den Geschäftsbetrieben weitere Stundenkredite gutgeschrieben. Das Tageblatt hat nachgehakt.
„Dies ist eine notwendige Maßnahme, um unseren Kunden die Parkmöglichkeit zu garantieren“, so „Opkorn“-Direktorin Edwige Duchesne. „Da unsere Gratisparkplätze vermehrt von Langzeitparkenden genutzt werden, dies nachdem das neue Parkreglement der Gemeinde Differdingen in Kraft getreten ist.
Allerdings sorgt in den letzten Tagen ein Umstand für Diskussionen: Beim Einfahren in die Tiefgarage wird das Nummernschild der Pkws aufgezeichnet und auf dem Parkticket vermerkt. Auf Anfrage des Tageblatt bestätigte „Opkorn“-Direktorin Edwige Duchesne uns gegenüber, dass es mittlerweile zu einigen Beschwerden von Kunden kam, die aber allesamt „entkräftet“ werden konnten. In den kommenden Tagen werde man ohnehin ein offizielles Statement abgeben, so die Direktorin weiter. In diesem Falle könne man nicht von Datenschutz sprechen, da lediglich die Nummernschilder beim Einfahren erfasst werden, Daten also, mit denen man für sich genommen nichts anfangen könne und die spätestens nach 24 bzw. 48 Stunden gelöscht werden.
In der Tat dient die Erfassung des Kennzeichens dazu, um in einer zweiten Phase, genauso wie bereits oft im Ausland angewandt, ein schnelleres Abwickeln der Parkgebühren zu ermöglichen (Kennzeichen wird mit der Kreditkarte gekoppelt). Darüber hinaus kann somit ein Missbrauch nach Ablauf der zwei Gratisstunden vermieden werden. mg
De Maart
Klartext: OK 2 Stunden gratis, aber das Erfassen aller Nummernschilder ist Datentechnisch gesehen widerrechtlich, weil Orwell lässt grüßen. Hätten wir eine Datenschutzkommission, würde die da sofort einschreiten....