Die Scheichs aus Dubai locken den Niederkorner Angreifer Aleksandre Karapetian. Die hohen Ablöseforderungen seines aktuellen Vereins wären für die Besitzer der Erstligisten aus dem Emirat kein Problem.
Aleksandre Karapetian erholt sich nach einer erfolgreichen Saison mit Niederkorn derzeit in Dubai. In den Vereinigten Arabischen Emiraten ist er seit Kurzem an einem Start-up-Unternehmen beteiligt, das Wasserpfeifen ausliefert. In den vergangenen Monaten liebäugelte der zweitbeste Torschütze der BGL Ligue (28 Treffer) bereits mehrmals mit einem Wechsel in den Wüstenstaat. Jetzt scheint ein Transfer vom Progrès nach Dubai konkreter zu werden.
„Ich fühle, dass es an der Zeit ist, eine neue Herausforderung anzunehmen und diese befindet sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ich liebe die Dynamik Dubais, bin beeindruckt von den Möglichkeiten in den Vereinen und könnte mir vorstellen, hier zu leben und Fußball zu spielen“, wird Karapetian von der lokalen Zeitung Gulf News zitiert. Das Interview wurde geführt, als der 30-Jährige das „Nad Al Sheba Sports Tournament“ als Ehrengast besuchte.
Ablösesumme keine Hürde
Der Deutsch-Armenier besitzt derzeit noch einen Vertrag in Niederkorn und der Progrès will seinen besten Angreifer nicht ohne adäquate Entschädigung ziehen lassen. Was in den meisten Fällen als Hürde angesehen werden könnte, ist für die Scheichs kein Problem. Geld spielt bei den Besitzern der Erstligaklubs keine Rolle. Vor allem nicht, wenn es um eine Ablösesumme geht, die bei rund 100.000 Euro liegen könnte.
„Einige Vereine haben Interesse gezeigt. Die Situation wird sich in den nächsten Tagen oder Wochen klären. Mit Niederkorn habe ich noch nicht gesprochen. Aber die interessierten Klubs sind sich bewusst, dass ich nicht ablösefrei gehen kann“, sagte Karapetian gegenüber dem Tageblatt. Alleine in Dubai haben mit Shabab Al-Ahli, Al-Nasr Sports Club und Al-Wasl drei Erstligisten ihren Sitz.
Karapetian, der morgen mit seiner Familie aus dem Urlaub nach Luxemburg zurückkehrt, will aber nicht auf Teufel komm raus in die Millionenmetropole am Persischen Golf wechseln.
„Es muss alles passen. Ich wechsele nicht für ein paar 1.000 Euro mehr nach Dubai. Außerdem herrscht eine unglaubliche Hitze hier. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich unter diesen klimatischen Voraussetzungen Fußball spielen kann. Aber bis zu einem Wechsel ist es noch ein sehr weiter Weg. Ich stehe nicht unter Druck, fühle mich sehr wohl in Niederkorn, aber ich will noch einmal etwas in meinem Fußballerleben sehen“, so der Angreifer der Gelb-Schwarzen.
De Maart

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