Von unserem Korrespondenten Pascal Gillen
Am Freitagabend wurde um 21.42 Uhr Ortszeit in Pyeongchang das olympische Feuer entfacht. 92 Nationen liefen dabei ins Olympiastadion ein, darunter auch eine luxemburgische Delegation. Als einziger Athlet war der 18-jährige Matthieu Osch gleichzeitig Fahnenträger des Großherzogtums.
„Es war sehr beeindruckend, in das Stadion zu laufen. Es waren so viele Athleten dort, das war ein super Gefühl“, erklärt Osch kurz nach der Eröffnungsfeier. Angeführt von den Griechen wurden die Nationen nach südkoreanischem Alphabet in das Stadion gerufen. Um 20.36 Uhr war es dann auch für die Luxemburger so weit. Vor den Augen von Großherzog Henri lief Matthieu Osch, gefolgt von Vater Gilles Osch, Physiotherapeut Jean-Louis Copus und „Chef de mission“ Heinz Thews ins Stadion ein. Für Matthieu Osch ist es bei Olympia eine Premiere.
„Ich versuche einfach, locker zu bleiben“
Von Frankfurt aus machte sich Matthieu Osch vergangene Woche bereits auf den Weg nach Südkorea. Im Olympischen Dorf sind die Luxemburger mit den Engländern, den Belgiern, den Israeli und den Neuseeländern in einem Haus untergebracht. „Das Olympische Dorf ist gut eingerichtet. Von der Schönheit her ist es relativ bescheiden, aber das Appartement ist ganz nett und das Essen ist gut.“
Vor der Eröffnungsfeier stand Osch zum ersten Mal in Pyeongchang auf der Piste. Die ersten Eindrücke des 18-Jährigen fallen durchweg positiv aus. „Die Piste ist gut präpariert. Wenn sich die Schneebedingungen nicht ändern, sind die Konditionen hier top.“ Vor allem aber die klirrende Kälte gibt den Sportlern in Südkorea zu denken. Temperaturen um die -20 Grad Celsius machen es ihnen nicht leicht. „Der Wind ist noch eher das größere Problem. Er ist sehr feucht. Das sind andere Bedingungen als gewohnt.“
Sportlich geht es für Osch am 18. Februar mit dem Riesenslalom los. Von Nervosität ist bei dem Luxemburger noch nichts zu spüren. „Ich versuche einfach, locker zu bleiben. Momentan bin ich sowieso noch nicht nervös, aber ich denke, dass sich das in ein paar Tagen ändert.“
De Maart














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