Freitag28. November 2025

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Kein Herz für Hummer in Luxemburg

Kein Herz für Hummer in Luxemburg
In Luxemburg dürfen Hummer immer noch ohne Betäubung direkt in den Kochtopf. Foto: Flickr

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In der Schweiz dürfen Krustentiere bald nur noch betäubt in den Kochtopf. Das neue Luxemburger Tierschutzgesetz sieht diese Maßnahme nicht vor.

In der Schweiz dürfen Krustentiere bald nur noch betäubt in den Kochtopf. Das neue Luxemburger Tierschutzgesetz sieht diese Maßnahme nicht vor. Es bezieht sich nur auf Wirbeltiere.

Vorreiter oder Übertreiber? In der Schweiz wird es ab 1. März verboten sein, Hummer und Krebse zur kulinarischen Zubereitung einfach so in kochendes Wasser zu legen. Das Schweizer Parlament stimmte vergangene Woche für ein Gesetz, das eine Betäubung der Schalentiere verlangt, bevor diese getötet werden. Geschehen soll dies per Elektroschock.

Luxemburg: Keine Wirbel, kein Schutz

Auf Nachfrage erklärt die Luxemburger Veterinärinspektion, dass ein solcher Schutz in Luxemburg zurzeit nicht vorgesehen sei. Das neue Tierschutzgesetz – das sich auf dem Instanzenweg befindet, gerade dem Staatsrat zur Begutachtung vorliegt und danach noch vom Parlament gestimmt werden muss – umfasse nur Wirbeltiere, zu denen Krebstiere nicht zählen. Die Veterinärinspektion wirft in diesem Rahmen auch die Frage auf, wie sich eine Pflicht zur vorherigen Betäubung von Hummern, wie sie die Schweizer nun einführen, in der Praxis überwachen lassen könnte.

Tierschützer und Wissenschaftler gehen davon aus, dass Krustentiere über ein hochkomplexes Nervensystem verfügen und daher große Schmerzen erleiden, wenn sie lebend in kochendes Wasser geworfen werden. In der Schweiz wird, was Krustentiere angeht, künftig nicht nur eine Betäubung vor der Tötung obligatorisch sein. Hummer und Co. dürfen ab 1. März auch nicht mehr lebend auf Eis transportiert werden.

sam klee
7. Juni 2018 - 20.15

stimmt! aber die betäubung mit CO2 ist noch schlimmer

René Charles
17. Januar 2018 - 14.57

Ganz richtig. Wer sich auf "youtube" das Halal-Schlachten ansieht wird kaum entzückt sein. Aber: die Religion gebietet dieses Vorgehen.

Carole Lammers
17. Januar 2018 - 9.20

A waat ass mat der SPORTFESCHEREI

Mick
15. Januar 2018 - 21.20

Schmecken aber gut!

Peter Mutschke
15. Januar 2018 - 20.10

Auch einer Languste gefällt es sicher nicht in kochendes Wasser geworfen zu werden.

René Charles
15. Januar 2018 - 18.11

Tierschützer und Wissenschaftler gehen davon aus, dass....
So kann jeder querfeldein egal was behaupten!
Namen der Wissenschaftler sowie deren wissenschaftlich bewiesene Abhandlungen bitte.

Leonie
15. Januar 2018 - 16.59

Ein hochlied der schweiz.
Leider ist ein solches vorgehen bei garneelen,muscheln etc nicht anwendbar und in jedemfall unkotrollierbar
Auch der tagelange transport und die massenhafte stockierung von hummern sollte untersagt werden.

Guy L.
15. Januar 2018 - 14.21

Eng keier een Schnatt duerch den Kapp mam Messer an dann an Dëppen!
Muss dann lo jiddereen een Elektroschocker doheem hun?

Kregélert
15. Januar 2018 - 13.55

Auf dem Bild ist doch kein Hummer. Das ist eine Languste !