Mittwoch5. November 2025

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US Esch: „Resende ist auch in der nächsten Saison unser Trainer“

US Esch: „Resende ist auch in der nächsten Saison unser Trainer“

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Am vergangenen Wochenende kassierte die US Esch in Mondorf ihre elfte Niederlage im zwölften Saisonspiel. Beim kleinen Aufsteiger aus dem Stadtteil Lallingen hält man trotz dieser verheerenden Bilanz an Trainer Pedro Resende fest. Eine Seltenheit im Fußballgeschäft.

Am 27. August war für die US Esch die Welt noch in Ordnung. Nach dem ersten Saisonsieg gegen Rosport am 4. Spieltag der BGL Ligue dank einer kämpferischen Leistung zeigte sich USE-Trainer Pedro Resende zufrieden: „Wir haben uns für unsere Arbeit der letzten Wochen belohnt.“

Der 40-jährige Portugiese, der die Mannschaft letztes Jahr als Aufsteiger überraschend in die BGL Ligue geführt hatte, ging wohl davon aus, dass der Sieg auf dem „Camping“ den Start in eine erfolgreichere Zukunft darstellen würde. Es kam ganz anders: Die Lallinger verloren die acht folgenden Spiele. In den letzten drei Partien kassierte die USE 13 Gegentore und steht folglich auf dem letzten Platz des Oberhauses.

Trennung

Bereits vor einigen Wochen gab es im Escher Führungsgremium einen Streit. Der bisherige Sportdirektor Augusto Martins verließ daraufhin den Verein und heuerte kurz danach als Trainer bei Ehrenpromotionär Kayl/Tetingen an. Ein Grund soll gewesen sein, dass Präsident Pedro Ferreira Coach Resende nicht entlassen wollte.

Und das will er auch sobald nicht tun: „Pedro Resende ist auch im nächsten Jahr unser Trainer und wenn wir absteigen, dann wird er auch in der Ehrenpromotion die Mannschaft weiterleiten. Es ist nicht seine Schuld, dass wir Verletzungspech haben, dumme Fehler begehen oder unsere Gelegenheiten nicht nutzen“, erklärt Pedro Ferreira. Es ist nicht das erste Mal, dass der Escher Unternehmer an seinem Trainer festhält. Obwohl Augusto Martins zweimal hintereinander den Aufstieg von der ersten Division in die Ehrenpromotion verpasste, wurde weiter an ihm festgehalten.

Fakt ist auch, dass die Situation beim Aufsteiger schon vor der Saison alles andere als rosig war. Mit Toptorschütze Pedro Rodrigues und Spielmacher Antonio Viana (beide UT Petingen) verließen gleich zwei Garanten des Aufstiegs den Club. Beide fanden beim Ligakonkurrenten bisher nicht ihr Glück.

Rodrigues kam auch aufgrund einer Verletzung nur auf 160 Minuten in der BGL Ligue, während Viana mickrige 55 Minuten sammelte. Viana könnte nach Lallingen zurückkehren. „Es ist durchaus vorstellbar, dass wir ihn kontaktieren. Wir brauchen einen Stürmer und vielleicht einen Spielmacher. Den Angreifer werden wir wohl aus Frankreich oder Belgien holen“, so die Vorstellungen von Ferreira.

Denn vor allem im Sturm hapert es. Insgesamt erzielte die Elf von Pedro Resende sieben Tore – davon nur eins (!) auf dem von vielen Vereinen im Vorfeld gefürchteten Kunstrasen in Lallingen.

Präsident Ferreira hat die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben. „Im Winter werden wir ein siebentägiges Trainingslager in Tocha abhalten. Vielleicht verleiht die portugiesische Meeresluft der Mannschaft neuen Elan, um in der Rückrunde die Wende zu schaffen.“