Dunkle Wolken zogen am Sonntagabend über die Köpfe der an Erfolg gewöhnten Düdelinger. Das frühe Pokalaus gegen Niederkorn wird den Doublesieger noch einige Tage beschäftigen. Im Raum steht auch die Kritik an der Personalwahl von Trainer Dino Toppmöller. F91-Präsident Romain Schumacher nahm am Montag Stellung.
Tageblatt: Wettbewerbsübergreifend hat sich in der rezenten Vergangenheit nichts an der Favoritenrolle des F91 Düdelingen geändert. Nur die Dominanz ist nicht mehr die gleiche. Liegt es daran, dass die Gegner stärker geworden sind?
Romain Schumacher: Ja, verschiedene schon. Vor einer gewissen Zeit war es die Fola, danach Déifferdeng 03 und mittlerweile der Progrès Niederkorn. Das hat mehrere Gründe. Eines der Phänomene ist, dass die Vereine anders arbeiten: Investoren, Sponsoren oder Mäzene investieren nicht mehr ausschließlich in Spieler, sondern in komplette Rahmenbedingungen. Düdelingen ist zu einer Art Zugpferd geworden. Ich kann nicht behaupten, dass sich der eine oder andere Klub etwas abgeschaut hat, weil ich nicht weiß, wie die einzelnen Vereine funktionieren. Allerdings war der F91 in allen Jahren immer mit vorne dabei, auch wenn es nicht immer zum Titel reichte. Dem Fußball tut es generell gut, das Niveau ändert sich. Und es reflektiert sich ebenfalls in den Resultaten der Nationalmannschaft. In diesem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass auch die Vereine einen Anteil daran haben.
Das Pokalspiel wurde bekanntlich erst im Elfmeterschießen entschieden. Welche Vorwürfe können Sie Ihrer Mannschaft dennoch machen?
Dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Bis auf die ersten 20 Minuten hatten wir mehr vom Spiel. Wir hätten realistischer sein müssen, auch in der Verlängerung. Das ist eben der Pokal …
LFL: Sommer vs. Winter
An diesem BGL-Ligue-Wochenende ist wieder nur eine Partie nicht für das klassische Sonntagsspiel um 16.00 Uhr angesetzt. Romain Schumacher ging ebenfalls auf diese Problematik ein: „Die Kritik kommt von den Leuten, die das Prinzip nicht verstehen. Im Sommer sind diese Terminverlegungen viel einfacher. Es ist angesichts der Kälte und der Lichtverhältnisse nicht realistisch, Abendspiele im Winter durchziehen zu wollen. Ich bin allerdings der Meinung, dass es interessant sein könnte, das eine oder andere Spiel sonntags bereits um 14.00 Uhr anzupfeifen. Im Raum steht ebenfalls die Idee eines festen Zeitrahmens, wie im Ausland.“
Düdelingen ist eine Mannschaft, die stets mit der Ambition auf Titelgewinne antritt. Wie ist ein frühes Pokalaus zu bewerten?
Der Pokal ist ein schöner Wettbewerb, bei dem eine einzige „contre-performance“ das Aus bedeuten kann. Natürlich sind wir nicht froh über die Niederlage, aber wichtiger ist es, in der Meisterschaft, über einen deutlich längeren Zeitraum, erfolgreich zu sein. Als Geschäftsmann müsste man eigentlich froh sein: Ich habe am Sonntagabend noch mit dem Präsidenten aus Niederkorn darüber gesprochen. Unser Kassierer ist wohl derjenige, der sich über die Niederlage freut. Denn finanziell bedeutet das Ausscheiden angesichts der „Primes“ ein gutes Ergebnis … Das heißt nicht, dass er bei jedem Gegentreffer vor Freude in die Luft gesprungen ist …
Sind Sie eher die Art von Präsident, der nach dem Spiel den Kontakt zu den Spielern sucht, oder überlassen Sie den Trainern die Gespräche?
Im Allgemeinen bin ich der Überzeugung, dass ein Präsident sich nicht in die technischen Angelegenheiten einmischen sollte. In Düdelingen haben wir ausreichend „Schëllerklapperten“, welche die Spieler nach einem Sieg aufsuchen. Das muss ich nicht auch noch tun. Nach einer Niederlage ist es allerdings interessant zu sehen, wie die Spieler reagieren, und zuzuhören, was sie zu sagen haben. Aus meiner Sicht bleibt es aber bei aufmunternden Worten, ich mache in den Kabinen keine Spielanalysen.
Was hat der Trainer den Spielern am Sonntagabend mit auf den Weg gegeben?
Ich war nicht dabei, kann mir aber vorstellen, dass er ihnen gesagt hat, dass nicht viel gefehlt hat. Und dass es nach dem Pokalaus darum geht, sich nun wieder komplett auf das nächste Ligaspiel zu konzentrieren.
Muss man sich in dieser Situation auch damit beschäftigen, die Saison komplett ohne Titel zu beenden?
Man muss alle Szenarien bedenken. Am Ende ohne Titel dazustehen, ist uns auch schon passiert, auch wenn es dann immer sehr knapp war. Man hat diese Gedanken, aber sie sind nicht belastend. Niederlagen gehören zum Sport.
Wie würden Sie denn die aktuelle Stimmung beschreiben?
Am Sonntag waren wir alle enttäuscht, von den Spielern über die Trainer bis hin zum „Conseil“. Es hat schon etwas gezwickt, als die Auslosung in der Mittagsstunde ohne uns stattfand. Wir werden wohl noch ein paar Tage daran knabbern. Heute Abend (gestern) werden wir in der Vorstandssitzung unsere Analysen machen. Es ist schon auffällig, dass wir in den zwei letzten Spielen ganze sechs Gegentore kassiert haben. Beim ersten Mal reichte es noch zum Sieg, beim zweiten Mal nicht mehr. Unsere Stärke war immer die Defensive.
Das Problem liegt aber nicht beim zweiten Torwart Joé Frising, der zum zweiten Mal einspringen musste.
Nein, das stimmt. Er hat ein exzellentes Pokalspiel abgeliefert. Es hat etwas mit der ganzen Aufstellung zu tun, die nicht so funktioniert, wie sie sollte. Wir stehen im Dialog mit dem Trainer, er muss uns erklären, wie er die Situation sieht. Das gibt es ja nicht nur bei uns. Heynckes muss sich auch erklären (lacht).
Wenn wir schon bei der Bundesliga und Titelkandidaten sind … Ist ein Trainerwechsel wie bei Bayern München auch in Düdelingen ein Thema, wenn der Erfolg ausbleibt?
Im Moment ist das kein Thema. Wir müssen das Resultat aufarbeiten und den Blick auf das Auswärtsspiel in Strassen richten.
Also war es nur ein kleines Donnerwetter, das am Sonntag über Düdelingen gezogen ist?
Donnerwetter klingt so dramatisch. Das Spiel war spannend, unterhaltsam. Der Gegner hat ein tolles Spiel geliefert. Wir haben nicht gegen ein unterklassiges Team verloren, sondern gegen den Leader der BGL Ligue. Das kann passieren, auch wenn niemand das gerne erlebt. Wir machen uns unsere Gedanken. Bislang steht neben der Auftaktniederlage auch ein Unentschieden zu Buche. Das Gesamtbild ist nicht top. Gegen die Fola haben wir eine super erste Hälfte abgeliefert, jetzt folgte ein kleiner „Revers“. Im Endeffekt ist dieser kleine „Fait divers“ nur das Aus in einem Wettbewerb. Und nach dem Donnerwetter scheint ja anscheinend auch immer die Sonne.
De Maart

@ aldo
Früher, früher, muss lachen, da hatten wir hier und da. Und heute, ohne den Sponsor was hätte ihr, nichts und zwar gar nichts. Im durschnitt um die 400 Zuschauer, ein Statist als President, ein sportlicher Direktor „ benajiba“ ein kasperl und einige Berater an Seite des manitous die keine warme Suppe zuhause kriegen und schleimen und von Fußball null Ahnung haben außer Träner kritisieren,kein Nachwuchs in der ersten Mannschaft, großer tränerverschleiss und eine zusammen gekaufte Mannschaft. Der einzige der hier sein gebradels unter Beweis stellt sind Sie mein lieber Aldi oder aldo . Dieser Verein mit seinem Sponsor sind die Totengräber des luxemburger Fußballs.
Wann den Herr Becca emol d‘Flemm kritt,kent och den F91 erem schnell vun sengem hiechen Ross erof.Bei der Alliance Diddeleng war mei Ambiance an zum Deel mei Zuschauer wie beim F91.Trotz Footballschoul souzesoen keen Diddelenger Jong an der Equipe...Den Herr Ancelotti ass jo lo frai,fir Trainer ze gin...
wat soll dat gebradels du wéest net em wat et géeht hei zu dideleng ass fussball gespilt do hout nach kén
e becca oder schumacher kannt
an dat wouren 3 gut équipen
un de sputnik!!!!!!!
Der Herr Schumacher klappt mit seinen Flügel als wäre er die große Persönlichkeit des f91 , stattdessen ist er nur ein kleiner „porte-clef“ oder besser beschrieben ein
Statist des Herrn becca . Ein President ohne Macht und Sprachrohr des Sponsors.
Wenn der Sponsor eines Tages sich zurück zieht ist der President der erste der sich vom Acker macht da er nicht die Kompetenzen besitzt diesen Verein aufrecht zu erhalten. Wir sagen dazu „ der Schein trügt“ Herr Schumacher.
Et deet dem ganzen letzeburger Fussball gutt dat lo och aner Vereiner uewe matspillen. Mir brauchen ken zweet Bayern Muenchen hei mat senger onmeiglecher Arroganz an Iwerhiewlechkeet.