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Sacharow-Preis geht an Opposition Venezuelas

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Das Europaparlament zeichnet politische Gefangene und die demokratische Opposition in Venezuela mit dem Sacharow-Preis für Menschenrechte aus.

Die demokratische Opposition in Venezuela ist mit dem diesjährigen Sacharow-Preises für Meinungsfreiheit des Europaparlaments ausgezeichnet worden. Dies teilte eine Sprecherin des Parlaments am Donnerstag in Straßburg mit. Stellvertretend für die Opposition sollen der Präsident des de facto entmachteten Parlaments, Julio Borges, sowie mehrere andere Oppositionsführer und politische Gefangene die Auszeichnung erhalten.

Damit solle der Mut von Studenten und Politikern gewürdigt werden, die mit einer repressiven Regierung um Freiheit ringen, hieß es am Donnerstag in Brüssel.
Der frühere belgische Ministerpräsident Guy Verhofstadt erklärte: „Dieser Preis unterstützt den Kampf der demokratischen Kräfte für ein demokratisches Venezuela.“ Er appellierte an „die internationale Gemeinschaft, sich uns in diesem Kampf für die Freiheit des venezolanischen Volkes anzuschließen“.

Die feierliche Überreichung der Auszeichnung ist am 13. Dezember in Straßburg geplant. Die Opposition in Venezuela, die gegen die linksnationale Regierung unter Nicolas Maduro mobil macht, war im Europaparlament von der Fraktion der christdemokratischen Europäischen Volkspartei (EVP) und den Liberalen vorgeschlagen worden. Die Sozialdemokraten hatten den seit 2001 in Eritrea inhaftierten schwedisch-eritreische Journalisten Dawit Isaak nominiert, die Grünen die Menschenrechtsaktivistin Aura Lolita Chavez Ixcaquic aus Guatemala.

Der Präsident des de facto entmachteten Parlaments, Julio Borges. Foto: AFP

Der nach dem verstorbenen russischen Dissidenten und Physiker Andrej Sacharow benannte und mit 50.000 Euro dotierte Preis wird vom Europaparlament seit 1988 an Persönlichkeiten oder Organisationen verliehen, die sich für Menschenrechte und Demokratie einsetzen. Im vergangenen Jahr hatten die von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) als Sexsklavinnen ausgebeuteten jungen Jesidinnen Nadia Murad und Lamia Hadschi Baschar die Auszeichnung erhalten.

AFP/dpa

Mensch
26. Oktober 2017 - 16.49

Wir sollten keine "Oppositionen" in anderen Ländern unterstützen die aus eigener Kraft nichts zuwege bringen denn dadurch entstehen Kriege. Syrien und viele andere Länder sind traurige Beispiel für das was die "Demokratie" dort angerichtet hat - nähmlich Mord und Totschlag. Es ist schade, dass der Nobelpreis für so etwas missbraucht wird.

Ruedi Brand
26. Oktober 2017 - 14.47

Bei den Wahlen der letzte Woche hat die Demokratie und Maduro deutlich gewonnen.
Die sogenannte Opposition zersplittert sich gerade. Diese Terroristen die Menschen und Lebensmittel verbrennen sollten ins Gefängnis, verboten werden und ganz bestimmt nicht mit irgendwelchen Pseudo-Preisen der EU bedacht werden!