In Japan gilt die Neun als Unglückszahl, in Luxemburg neuerdings auch. Beim WM-Qualifikationsspiel gegen Weißrussland (Donnerstag, 20.45 Uhr im Stade Josy Barthel) muss Nationaltrainer Luc Holtz auf neun verletzte und gesperrte Stammspieler verzichten. Es ist auch neun Spiele her, dass die FLF-Auswahl in einer Qualifikation ihren letzten Sieg geholt hat. Zeit für die Wende.
Christopher Martins und Kevin Malget sind gesperrt. Lars Gerson, Ralph Schon, Anthony Moris, Mario Mutsch, Maxime Chanot, Stefano Bensi und Enes Mahmutovic sind verletzt. Insgesamt neun Ausfälle sind zu beklagen.
Frisch oder wieder neu dabei sind Olivier Thill und Marvin Martins, die beide große Chancen besitzen, in der Startelf zu stehen. Auch Aldin Skenderovic, der bisher noch ohne Länderspiel ist, könnte heute seine Premiere feiern.
„Keine Angst“
Das Comeback des Jahres feiert der 86-fache Nationalspieler Jonathan Joubert, der gegen Weißrussland und am Sonntag gegen Frankreich wieder zwischen den Pfosten stehen wird.
Angesichts der vielen Veränderungen ist Nationaltrainer Luc Holtz ungewohnt vorsichtig vor dem Duell mit dem Weltranglisten-71.
„Unter diesen Voraussetzungen wäre ein Punkt eine Leistung. Ich musste fast täglich meine Pläne über den Haufen werfen. Die Spieler, die fehlen, kannten das System auswendig. Die Neuen mussten es erst erlernen. Zudem muss man während der Partie sehen, wie einige Akteure mit dem ungewohnten Stress umgehen und wie fähig sie sind, Informationen aufzunehmen.“
Aber die jüngere Vergangenheit hat bewiesen, dass Luxemburg auch in schwierigen Situationen etwas bewegen kann. „Ich habe den Spielern immer wieder gesagt, dass sie keine Angst zu haben brauchen. Im Juni haben wir Albanien mit einer sehr jungen Mannschaft geschlagen. Im Hinspiel in Weißrussland waren die Voraussetzungen auch nicht die besten, aber mit Charakterstärke haben wir einen Punkt erkämpft. Das wollen wir auch diesmal schaffen“, so der Nationaltrainer.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können