Kurz vor dem G20-Gipfel hat US-Präsident Donald Trump scharfe Kritik an Russland geübt. Er warf Moskau am Donnerstag bei seinem Besuch in Warschau „destabilisierendes“ Verhalten vor. Trump äußerte sich einen Tag vor seinem ersten persönlichen Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, den er am Freitag am Rande des G20-Gipfels in Hamburg treffen will. Trump sagte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda: „Unsere Zusammenarbeit mit Polen ist eine Antwort auf die russischen Aktivitäten und sein destabilisierendes Verhalten.“
Trump erklärte, er glaube, dass Russland sich mit Hackingangriffen in die Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt habe. „Es könnten aber auch andere Nationen gewesen sein“, fügte er hinzu. Trump warf seinem Vorgänger Barack Obama vor, nicht rechtzeitig eingegriffen zu haben. „Er hat gedacht, (die demokratische Präsidentschaftskandidatin) Hillary Clinton würde die Wahl ohnehin gewinnen und wollte es auf sich beruhen lassen.“
JUST IN: President Trump spoke from Poland this morning and agreed that Russia meddled in the 2016 Presidential Election. pic.twitter.com/zKDsTcXfKS
— ABC World News Now (@abcWNN) 6. Juli 2017
Polen sieht sich seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland 2014 in seiner Sicherheit bedroht. Polen hatte erklärt, das Land wolle US-Raketen des Typs „Patriot“ kaufen. Verteidigungsminister Antoni Macierewicz bestätigte den Waffendeal. Die „Patriots“ sollen Teil der polnischen Verteidigung gegen mögliche Aggressionen aus Russland sein.
Zudem drohte der US-Präsident Nordkorea nach dem Test einer Interkontinentalrakete mit „Konsequenzen“. Er betonte: „Wir müssen uns der Bedrohung durch Nordkorea entgegenstellen.“ Die Antwort werde „sehr stark“ sein. Die Vereinigten Staaten setzen sich für eine Verschärfung der UN-Sanktionen gegen das kommunistische Land ein.
Am Donnerstagmittag will Trump zudem eine Rede in der Nähe des Denkmals für den Warschauer Aufstand gegen die Nationalsozialisten halten. Darin hinterfragt er nach Angaben des Weißen Hauses die Führungsrolle des Westens: „Die grundlegende Frage unserer Zeit ist, ob der Westen den Willen zum Überleben hat“, heißt es demnach.
AFP/dpa
De Maart
Den amerikaneschen President Donald Trump, ass eppes wéi eng duerch geknallten Harespel! Déi hire Stachel mëssbraucht fir Leit ze nerven!