Freitag21. November 2025

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Schlag gegen Kinderpornographie

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Ermittler haben eine Darknet-Plattform zum Austausch von Kinderpornografie mit fast 90.000 Mitgliedern auffliegen lassen. Der 39-jährige mutmaßliche Betreiber aus dem hessischen Landkreis Limburg-Weilburg wurde bereits am 12. Juni festgenommen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Donnerstag mitteilte.

Die Plattform namens „Elysium“ hatte demnach mehr als 87.000 Mitglieder. Über das Darknet tauschten sie den Angaben zufolge weltweit kinderpornografische Bild- und Videodateien aus oder verabredeten sich zum sexuellen Missbrauch von Kindern.

Anonymisierungssoftware

Die Ermittler stießen demnach auf Aufnahmen schwersten sexuellen Missbrauchs, auch von Kleinkindern. Die Plattform bestand seit Ende 2016 und war nur über das Darknet zugänglich. Der mutmaßliche Betreiber befindet sich in Untersuchungshaft.

Im sogenannten Darknet („dunkles Netz“) können sich Internetnutzer fast komplett anonym bewegen. Der Bereich des Internets wird etwa von Kriminellen genutzt, aber auch von Menschen, die viel Wert auf Privatsphäre legen oder in einem repressiven politischen System leben. Der Zugang ist nur über eine Anonymisierungssoftware möglich, etwa die kostenlose Software „Tor“.

AFP/dpa