Zweiter Platz für Luxemburg

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Belgien hatte den Sieg beim Nationencup fest eingeplant. „Unser Team steht nach wie vor an der Spitze der zweiten Nationencup-Liga, hinter uns ist Großbritannien. Wir werden hoffentlich in Barcelona in die erste Liga aufsteigen“, freute sich Dominique Hendrickx nach dem Turnier. „Luxemburg hat Charme, ein angenehmes Ambiente und es ist den Luxemburgern sehr zu gönnen, dass sie sich zu Hause so gut präsentiert haben“, so die Belgierin weiter

Das fanden die Springreiter der luxemburgischen Equipe ebenfalls – bis auf Victor Bettendorf, der zwar mit der Mannschaftsleistung insgesamt hochzufrieden war, allerdings: „Es ist schon sehr ärgerlich, wenn man zwei Mal gestrichen wird.“ Dennoch trübte diese Aussage seine Freude über Rang zwei letztendlich nicht. Seine Schwester Charlotte war vor Begeisterung fast sprachlos. „Es ist ein wundervolles Erlebnis, hier auf heimischem Boden dieses wahnsinnige Springen als Zweiter zu beenden, wir können unser Glück noch gar nicht richtig fassen. ‚Queltis‘ hat absolute Springpower bewiesen, speziell in der zweiten Runde hat er noch eins draufgelegt, einfach klasse“, so Bettendorf, die nicht an der Europameisterschaft teilnehmen wird.

„Ich schone ‚Queltis‘ noch, der ja erst seit einer Woche wieder springfest ist und aufgrund der doch recht kurzen Vorbereitungszeit nicht stabil genug für eine Teilnahme an der EM wäre.“
Auch Marcel Ewen, der zwei Nullrunden ritt, jedoch einen Punkt wegen Zeitüberschreitung kassierte und der Mannschaft Platz zwei sicherte, jubelte: „Es ist fantastisch. Wir alle haben eine Leistung erbracht, auf die wir sehr stolz sind. So einen Erfolg im eigenen Land zu erzielen, das will schon etwas heißen.“

„Grandiose Platzierung“

Jetzt bereiten sich bis auf Charlotte Bettendorf alle Springreiter auf die bevorstehende Europameisterschaften im schwedischen Göteborg vor. Und auch Luxemburgs Spring-Equipe-Chef Marcus Wenz stellte erfreut fest: „Wir haben große Stärke bewiesen, gerade gegen Spitzennationen wie Großbritannien, Deutschland oder die Schweiz haben wir uns durchgesetzt. Das ist Wahnsinn. Unsere erste CSIO3***-Teilnahme in Luxemburg und dann so eine grandiose Platzierung. Ich glaube, mehr kann man dazu nicht mehr sagen, außer dass dieses Team der Welt gezeigt hat, wozu es fähig ist. Darauf haben wir ein Jahr lang hingearbeitet.“

Es war die Luxemburger Jubiläums-Sensation schlechthin. Zum ersten Mal wurde der Nationencup der zweiten Mannschaften im Großherzogtum mit Luxemburger Beteiligung ausgetragen.
Die erste CSIO3***-Parcoursrunde über eine Höhe von durchgehend 1,50 Meter absolvierten Christian Weier und Marcel Ewen reibungslos. Bei Charlotte Bettendorf fiel lediglich ein Barren (vier Fehlerpunkte) und Bruder Victors zwölf Fehlerpunkte wurden gestrichen (in jedem Nationencup-Team wird das schlechteste Ergebnis gestrichen). Und schon war Luxemburg auf Rang zwei.

Runde zwei (1,50 bis 1,60 Meter hohe Hindernisse) hatte es ebenfalls in sich. Belgien behielt die Führung bei und lag zum Ende mit 253,13 Sekunden und sechs Fehlerpunkten an der Spitze. Luxemburg folgte mit 245,47 Sekunden und neun Fehlerpunkten. Vormittags gehörte Luxemburg ebenfalls zu den Gewinnern. Denn Platz drei ging mit 26.66 Sekunden im CSI1* über 1,25 Meter an Catherine Feltes mit „Kaa du Gibet“.

Tamara Petri

John
4. Juli 2017 - 12.15

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