2.900 Proben seit April untersucht

2.900 Proben seit April untersucht

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die neu geschaffene Dienststelle für Lebensmittelsicherheit, die gestern Vormittag vorgestellt wurde, kann sich nicht über Arbeitsmangel beklagen. / François Besch

Seit April wurden rund 2.900 Lebensmittelproben untersucht. Rund 4.000 Betriebe, die direkt und indirekt mit dem Lebensmittelvertrieb zu tun haben, sind verzeichnet.

LUXEMBURG – Als sie im April 2009 geschaffen wurde, befand sich die neue Dienststelle, offiziell als „Service de la sécurité alimentaire“ bezeichnet, in der rue de la Poste. Im Juli bezog sie dann die Räumlichkeiten in der Avenue Victor Hugo 7-9 auf Limpertsberg, die gestern in Präsenz von Gesundheitsminister Mars di Bartolomeo offiziell eingeweiht wurde.

Von der CCSAzur OSQCA

Die Einweihungsfeier diente zugleich auch der öffentlichen Vorstellung der Dienststelle für Lebensmittelsicherheit, die aufgrund der Umsetzung der neuen EU-Gesetze ins Leben gerufen wurde. Zunächst war im Jahr 2006 die OSQCA („Organisation pour la sécurité et la qualité de la chaîne alimentaire“) geschaffen worden, als Nachfolgeorganisation der CCSA („Cellule de concertation agriculture-santé“). Die OSQCA ist dem Gesundheits- und dem Landwirtschaftsministerium unterstellt und zuständig u.a. für die Weiterbildung der Kontrolleure, die Ausarbeitung eines Krisenmanagements und eines Schnellwarnsystems sowie die Registrierung der in den verschiedenen Branchen der Lebensmittelindustrie tätigen Betriebe.
Sie dient ebenfalls als direkte Kontaktadresse auf internationaler Ebene.
Die Schaffung der OSQCA war Voraussetzung zur Bildung der neuen Einrichtung, die jetzt in der Avenue Victor Hugo besteht.

Zusammenarbeit mit anderen Akteuren

Unter der Leitung von Patrick Hau, der die neue Dienststelle gestern in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste vorstellte, arbeiten hier insgesamt acht Spezialisten (Ingenieure, Biologen) eng mit den anderen Akteuren (z.B. Laboratorien, Zollverwaltung, Polizei) zusammen, um im Falle eines Problems so effizient wie möglich reagieren zu können. Die neue Dienststelle für Lebensmittelsicherheit hat aber auch noch andere Missionen, wie z.B. die Risikoanalyse bei neu auf den Markt kommenden Lebensmitteln oder auch die Kontrolle der Betriebe, in denen Lebensmittel verarbeitet oder vertrieben werden.
Rund 4.000 solcher Betriebe sind derzeit bei der Dienststelle registriert (siehe auch unten stehende Grafik).
Seit die neue Dienststelle im April dieses Jahres ihren Betrieb aufgenommen hat – auch das war gestern zu erfahren – wurden bereits rund 2.900 Lebensmittel-Analysen durchgeführt (Details in der oberen Grafik).
Wie Patrick Hau gestern betonte, erlaubt die neue Dienststelle ein rationelleres und professionelleres Vorgehen.

Online-Formularfür die Bürger

Der Leiter des „Service de la sécurité alimentaire“ wies auch auf die Internetseite www.service-alimentaire.lu hin, wo man alle möglichen Informationen zum Thema findet.
Hier kann man auch über ein Online-Formular auf eventuelle Missstände aufmerksam machen, denen die Verantwortlichen der Dienststelle dann nachgehen.
Minister Mars di Bartolomeo lobte gestern in seiner Ansprache die Leistungen sowohl der OSQCA als auch der neuen Dienststelle, die er als solide Pfeiler in Sachen Lebensmittelsicherheit darstellte, und wies ebenfalls darauf hin, dass demnächst mit der Anpassung des aus dem Jahr 1953 stammenden Lebensmittelgesetzes fortgefahren würde.

www.securite-alimentaire.lu