Samstag18. Oktober 2025

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20 Tote bei Doppelanschlag im Irak Ramadi

20 Tote bei Doppelanschlag im Irak Ramadi

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Bei zwei Bombenschlägen in der westirakischen Stadt Ramadi sind mindestens 20 Menschen getötet worden.

Zudem wurden mehr als 100 Menschen verletzt, darunter auch der Provinzgouverneur Kassim Mohammed, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Nach Angaben der Polizei sprengten sich in der Nähe des Gouverneurssitzes in kurzer Zeit zwei Selbstmordattentäter in die Luft. Der erste habe den Sprengsatz offenbar in einem Fahrzeug gezündet, der zweite an seinem Körper getragen.

Der Gouverneur sei nach dem ersten Anschlag aus seinem Amtssitz geeilt, um sich über die Lage zu informieren, dann habe der zweite Attentäter seine Bombe gezündet, sagte ein Krankenhaus-Mitarbeiter. Dem staatlichen Fernsehen zufolge sind unter den Toten mehrere Mitglieder des Provinzrates und führende Angehörige der Sicherheitskräfte. Ramadi liegt 100 Kilometer westlich der Hauptstadt Bagdad.

Die Provinz Anbar galt lange Zeit als Hochburg sunnitischer Rebellen um den irakischen Al-Kaida-Ableger. Nachdem das US-Militär vor drei Jahren Stammesanführer in der Region für eine Unterstützung des Kampfes gegen die Islamisten gewinnen konnte, wurde es in der Provinz ruhiger. Eine Reihe neuer Anschläge schürte allerdings die Sorge, dass die Gewalt vor den Parlamentswahlen im März wieder eskalieren könnte.