Die Angreifer hätten zudem 54 Menschen verletzt. Wie viele Kämpfer ums Leben kamen, ist unklar. Sie hätten Rinderhirten überfallen und 5000 Tiere erbeutetet. Den Vereinten Nationen zufolge gibt es Berichte über Kämpfe in drei weitere Gebieten.
Im vergangenen Jahr haben Stammeskämpfe im unterentwickelten, aber ölreichen Südsudan sprunghaft zugenommen. 2500 Menschen seien dabei getötet und 350.000 vertrieben worden, hieß es in einem Bericht internationaler Hilfsorganisationen. Die Gewalt könne jetzt eskalieren und auch ein 2005 geschlossenes Friedensabkommen gefährden, mit dem ein jahrelanger Konflikt zwischen dem muslimischen Norden und dem überwiegend christlichen Süden beendet werden soll. Der Sudan leidet noch immer stark unter den Folgen des Bürgerkriegs, dem rund zwei Millionen Menschen zum Opfer fielen. Die nächsten Monate sind nach Auffassung der Hilfsorganisation Oxfam entscheidend. „Die Katastrophe kann noch verhindert werden, aber im Jahr 2010 steht Afrikas größtes Land am Scheideweg.“
Quelle: Reuters
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