Viele Menschen waren in der Nacht zum Samstag von den Lawinen aus dem Schlaf gerissen worden und mussten mit ansehen, wie ihre Möbel von den Geröll- und Erdmassen auf die Straßen gespült wurden. Verletzt wurde niemand.
Rund 800 Häuser vor Los Angeles wurden evakuiert. In der Nacht zum Sonntag durften die meisten Bewohner wieder in ihre Häuser zurück, doch die Behörden warnten vor neuen Regenfällen. Die Katastrophe wurde zum Teil durch Waldbrände im Sommer verstärkt: Weil die niedergebrannten Wälder in den betroffenen Bergausläufern die Wassermassen von bis zu zehn Zentimeter Niederschlag binnen 24 Stunden nicht absorbieren konnten, rasten die Lawinen in die Täler.
Die Menschen in La Canada Flintridge beklagten, sie seien nicht rechtzeitig gewarnt worden. „Es war wie ein Donnerschlag“, sagte Dave Becica. „Ich sagte mir: ‚Hoffentlich kommt der Berg nicht runter!‘ Aber es war der Berg.“ Feuerwehrchef Michael Freeman räumte ein, man sei von den Ausmaßen überrascht worden. Als man die Lawinen registriert habe, sei es für die Betroffenen sicherer gewesen, in ihren Häusern Schutz zu suchen, als Notevakuierungen anzuordnen.
APD
De Maart
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