ALEXA LEPAGE
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Die Luxemburger Post hat gestern nach monatelangen Verhandlungen eine Einigung mit den Gewerkschaften erzielt: Die Festnetzsparte sowie andere Bereiche des Postkonzerns sollen gemeinsam mit dem Mobilfunkanbieter LuxGSM in eine neue Gesellschaft ausgelagert werden. Das Ziel: der zunehmenden Konkurrenz standhalten und wettbewerbsfähig bleiben. LuxGSM hat zwar die meisten Kunden auf dem heimischen Mobilfunkmarkt – aber bei weitem nicht die finanzielle Stärke der Konkurrenz. Die Wettbewerber Orange und Tango gehören mittlerweile zu Weltkonzernen. Sie können Synergien auf internationaler Ebene erzielen. Die Zusammenlegung beider Sparten ermöglicht auch der Post Synergien und sichert das eigenständige Überleben der Mobil- und Festnetzsparte. Dieser Schritt trägt einem Trend Rechnung: der Konvergenz der Geräte, Anbieter und Inhalte. Die Verbraucher wollen immer und überall erreichbar sein und Internetzugang haben. Sei es übers Handy oder das Festnetz. Sie tauschen Daten aus oder sehen sich Videos an. Das Problem der Anbieter: Die Kunden sind nicht bereit, zu viel dafür zu zahlen. Zudem sind die Märkte gesättigt und die Anbieter suchen nach neuen Möglichkeiten, Geld zu verdienen – oder einzusparen. Der Post bleibt in dem Umfeld nichts anderes übrig als die Konzentration unter dem eigenen Dach.
2. März 2010 - 7.24 Uhr
De Maart
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