Montag27. Oktober 2025

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Berufsausbildung: Schulministerin wirbt für ihre Reform

Berufsausbildung: Schulministerin wirbt für ihre Reform

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Einfacheres Ausbildungssystem, bessere Qualifizierung, keine Trimester sondern Semester. Am Dienstag hat Schulministerin Mady Delvaux-Stehres die wichtigsten Elemente der Ausbildungs- Reform vorgestellt, welche im Schuljahr 2010-2011 in Kraft treten werden.

Ziel der Reform ist eine Verbesserung der Ausbildungsqualität. Dazu gehört auch, dass die Schüler in Zukunft nicht mehr in einer Klasse sitzen, sondern verschiedene Module besuchen. Zum Beispiel kann dadurch ein Fach mehrere Ausbildungen umfassen. 

Das Ausbildungsystem soll vereinfacht werden. Das „Certificat d’initiation technique et professionnelle“ (CITP) und das „Certificat de capacité manuelle“ (CCM) werden durch ein neues Zeugnis, dem „Certificat de capacité professionnelle“ (CCP) ersetzt. Außerdem wird das „Certificat d’aptitude technique professionnelle“ (CATP) ab September „Diplôme d’aptitude professionnelle“ (DAP) genannt.

Die Einführung von Modulen stelle, laut Schulministerin, einen Vorteil dar. Der Auszubildende müsse nicht mehr ein ganzes Jahr wiederholen, sondern nur das vermasselte Einzelfach. Damit wird die Ausbildung vereinfacht und der Schüler verliert weniger Zeit im Unterricht.

118 Berufswege

Von den aktuell 600 Azubi kommen allerdings nur die wenigsten in den Genuss des neuen Systems. Anfang September werden erst rund 20 Ausbildungen nach dem neuen System starten. Die anderen 100 Ausbildungswege sollen im folgenden Jahr nachziehen.

Außerdem neu: Ein Schuljahr wird in Zukunft nicht mehr in Trimester, sondern Semester eingeteilt.

Die 118 Berufswege werden mit Hilfe eines Rahmenprogramms gestaltet. Darin werden unter anderem die einzelnen Aktivitäten und die Kompetenzen festgelegt.

MnM