Im vergangenen Jahr haben 2200 Opfer um telefonischen Rat bei der Gesellschaft gebeten. Das sind rund 500 mehr als 2008. „Davon wurden 286 persönliche Beratungsgespräche in Anspruch genommen“, betonte Joé Spier, Präsident der Mobbing asbl, am Freitag vor der Presse.
Am meisten gemobbt wird in der Altersgruppe zwischen 40 und 49 Jahre. Eine besondere Zunahme gebe es bei den Frauen mit 76 Prozent, so Spier weiter.
Mobbing hat viele Gesichter
Schikanen am Arbeitsplatz müssen sich nicht immer in einem lautstarken Streit enden: Die häufigste Form des Mobbing ist das Vorenthalten von wichtigen Informationen (30 Prozent). In den meisten Fällen beginnt Mobbing hinter dem Rücken der Betroffenen. Die Opfer werden vor anderen schlechtgemacht (20 Prozent) , dazu kommen Gerüchte und Lügen (12 Prozent).
Mobbing ist kein Kavaliersdelikt. Es kann zu Jobverlust, körperlichen Beschwerden und psychischen Störungen führen. Im schlimmsten Fall kann es im Selbsmord enden.
„Wichtig ist, dass man sich frühzeitig Hilfe holt und mit anderen darüber spricht“, so Spier. In der Vergangenheit war Mopping ein Tabu. Da das Problem in Luxemburg thematisiert ist und es eine Anlaufstelle gibt, melden sich immer mehr Opfer, oder reden mit Bekannten darüber, unterstreicht Joé Spier.
fo
De Maart
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