Obamas russischer Kollege Dmitri Medwedew war am Vortag in der tschechischen Hauptstadt eingetroffen. Vor der feierlichen Zeremonie in der Prager Burg wollten die beiden Staatschefs bei einem Treffen unter anderem über Sanktionen gegen den Iran wegen dessen umstrittenen Atomprogramms sprechen.
Die USA und Russland hatten sich nach fast einem Jahr der Verhandlungen im vergangenen Monat auf eine weitere Reduzierung ihrer Atomwaffenbestände geeinigt. Die Zahl der einsatzbereiten Sprengköpfe soll auf 1550 reduziert werden, fast zwei Drittel weniger als beim Start-I-Abkommen von 1991.
Das Abkommen dürfte auch die Beziehungen der USA zu der Regierung in Moskau verbessern – eine außenpolitische Priorität Obamas. Die Unterzeichnung findet an dem Ort statt, wo er vor einem Jahr seine Vision von einer Welt ohne Atomwaffen vorstellte. Diese Prager Rede war ein Grund für den Nobelpreis.
Reuters
De Maart
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