Jean-Marie Backes
ESCH – Der kleine Weiher neben der Twinerg-Gaszentrale wird zurzeit umgebaut. Es entsteht ein Regenwassersammelbecken mit einem Gesamtfassungsvermögen von 4.500 Kubikmetern Regenwasser. Gleichzeitig wird ein Auffangbecken aus Beton mit einer Kapazität von 1.250 Kubikmetern gebaut.
Wie Ingenieur Jean Roure dem Tageblatt gegenüber erklärte, werde man in diesem Becken das gesamte Regenwasser des Twinerg-Geländes sammeln. Mit diesem Wasser, das ständig durch Rückspülfilter fließt, werden dann in den Sommermonaten die Kondensatoren der Anlage gekühlt.
Dies geschieht mittels einer Sprühanlage. „Somit sind wir vom öffentlichen Trinkwassernetz völlig unabhängig, meint Jean Roure, der bei diesem Vorhaben von Yann Arzany assistiert wird. Für dieses 1,8-Millionen-Euro-Projekt musste ein Mast stabilisiert werden. In das 4,5 Meter tiefe Becken werden Stützen aus Beton eingelassen.
Demnächst Fernwärme
Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das Umfeld des Weihers völlig neu gestaltet. Das Energieministerium wird sich zu 20% an den anfallenden Kosten beteiligen. Die Anlage soll im Herbst dieses Jahres in Betrieb gehen.
Auch auf dem Gelände der Twinerg wird zurzeit eine Anlage zur Einspeisung der bei der Produktion anfallenden Wärme gebaut. Aus dieser Verteilerstation kann dann ab 2011 Fernwärme nach Esch/Belval geliefert werden.
Diese Wärme stammt aus der Produktion der Gaszentrale.
De Maart
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