ROGER INFALT
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Waren das noch Zeiten! In Diekirch gab es ein offenes Schwimmbad ohne Becken, denn die Sauer verlief mitten durch diese Badeanstalt und im Fluss tummelten sich nicht nur die Diekircher, sondern auch viele Planscher aus der Umgebung.
Das Gleiche galt übrigens für den „Millewo“ in Erpeldingen. Hier konnten die Badegäste, nach Bezahlung von zehn Franken (Parkgebühr), mit dem Auto auf der Wiese entlang der Sauer parken, hier grillen und sonnenbaden und im Fluss schwimmen.
Ja sogar in der Wark, in der Eich, in der Alzette usw. tummelten sich Kinder und Erwachsene in den Sommermonaten im kühlen Nass.
Und heute?
Nur noch an drei Orten Luxemburgs kann man „sorglos“ baden gehen, und zwar in den Seen im Norden und Osten des Landes. Obwohl vielerorts Kläranlagen gebaut wurden, nimmt die Qualität unserer Gewässer ab. An der Untersauer wird seit vielen Jahren sogar ein Badeverbot verhängt, mehrere Flüsse wurden aus der Kategorie „Badegewässer“ herausgenommen, da sie nicht einmal genügend Wasser führen.
Und zum Planschen in den restlichen Flüssen und Bächen sei nur geraten, neben der Badehose auch das mobile chemische Labor mit in den Rucksack zu packen.
De Maart
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