Valverde hatte in der Schweiz Einspruch gegen das Urteil des CAS gestellt, da Richter Ulrich Hess aufgrund seiner vorherigen Arbeit für die Welt-Antidoping-Agentur (WADA) befangen gewesen sei. Das Bundesgericht wies den Einspruch allerdings ab, da dieser zu früh gestellt worden war. Valverde muss nun einen neuen Anlauf unternehmen. Die Antidoping-Agentur des CONI hat Valverde bis zum 11. Mai 2011 für alle Rennen in Italien gesperrt.
Vorausgegangen war ein vom CONI veranlasster DNA-Abgleich Valverdes mit Blutproben aus der Operacion Puerto, der eine Übereinstimmung ergeben hatte. Das CAS bestätigte das Strafmaß. Die UCI will eine zweite Klage Valverdes vor dem CAS abwarten, ehe sie eine mögliche weltweite Sperre ausspricht. Das dauert allerdings CONI-Präsident Giovanni Petrucci zu lange. Petrucci forderte den nationalen Radsport-Verbandspräsidenten Renato di Rocco auf, seinen Einfluss bei der UCI zum zügigen Aussprechen eines weltweiten Fahrverbots geltend zu machen. Rocco ist UCI-Vizepräsident. Durch das Zögern der UCI kann Valverde derzeit ungehindert seine Karriere fortsetzen. Seit gestern ist er bei der Tour de Romandie im Einsatz.
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