Mit einem neuen Landesrekord, 375 kg, in der Kniebeuge gelang der Auftakt nach Maß. Damit legte Coimbra den Grundstein für den Titel. Für ihn war es wichtig, nicht den Anschluss zum Favoriten Pevnev (Ukraine) zu verlieren, der mit fünf Pfund in Führung lag. Auf die Bronzemedaille hatte Coimbra mit 30 kg ein solides Polster.
Eine optimale Ausgangsposition für eine Medaille sicherte er sich dann mit den 250 kg im Bankdrücken.
Im Kreuzheben zeigte sich der Ukrainer schwach. Die Last von 275 kg verpasste Pevnev dreimal und die Chancen von Coimbra waren gestiegen.
Noch 25 kgbis zur 1.000
Der Luxemburger Powerlifter begann seinerseits mit einem Sicherheitsversuch von 330 kg. Im Kampf um die Medaillen mit dem Weißrussen Ivanets schaffte Coimbra im zweiten Versuch 350 kg, wieder ein neuer Landesrekord. Ivanets hob anschließend 345 kg.
Beim dritten Versuch – der EM-Titel stand bereits fest – ließ Nationaltrainer Alain Hammang 360 kg für seinen Schützling auflegen. Coimbra schaffte auch diese Last. Ivanets tröstete sich dann mit 375,5 kg, einem neuen Europarekord, und der Silbermedaille.
Anibal Coimbra hatte in allen drei Disziplinen seine Stärken ausgespielt und ist seinem Ziel, den 1.000 kg, näher gerückt. Coimbra gewann mit 975 kg vor Ivanets (917,5) und dem Polen Skowrosnki (890). Einen Vorsprung von 115 Pfund hatte bisher in dieser Klasse noch nie ein Athlet erreicht.
GB
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