Thierry Klein
Laut Bautenschöffe Henri Hinterscheid wurde das Gelände bereits mehrmals vermietet. Das wenig ansehnliche Gebäude hat sich aber dadurch noch nicht verändert.
Das Grundstück war lange im Besitz der ehemaligen Autohausbesitzer. „Vor kurzem wurde das Terrain an einen privaten Bauherrn verkauft“, erklärt der Escher Schöffe.
Käufer ist die in Kehlen ansässige Firma „Sermelux SA“, die im Bereich der Metall- und Stahlverarbeitung aktiv ist.
Der Stadt sind die Hände gebunden
„Die Stadt unterstützt die Entwicklung des Standorts“, sagt Henri Hinterscheid weiter. Die Gemeinde kann in dieser Thematik nichts entscheiden, da es sich um Privateigentum handelt. „In diesem konkreten Fall haben wir keine Handhabe. Wir dürfen jedoch eingreifen, wenn ein Gebäude vom Zerfall bedroht ist und eine Gefahr für die umliegenden Gebäude darstellt“, erläutert Henri Hinterscheid. Dies sei im Fall des ehemaligen Autohauses jedoch nicht der Fall.
Bei der Generalversammlung des Interessenvereins Raemerich hat Bürgermeisterin Lydia Mutsch (LSAP) den Vereinsverantwortlichen mitgeteilt, dass die Stadt gerade dabei sei, Pläne zu einem Projekt namens „Esch Business-Center“ auszuarbeiten.
Henri Hinterscheid verrät, dass in diesem Zentrum Büroflächen, Wohnungen und eventuell Lebensmittelläden und ein Konferenzraum entstehen könnten.
Lebensmittelladen soll Belebung bringen
Allerdings liege der Ball ganz klar in Händen des Promotors. Dieser „muss ein kohärentes und definitives Projekt einreichen“, so Hinterscheid.
Der Interessenverein Raemerich hatte auch die Frage aufgeworfen, was die Gemeinde mit dem Gelände des Möbelhändlers Wolf-Moritz vorhabe. Die Bewohner beschwerten sich über die Müllablagerungen auf dem Areal und forderten die Einrichtung eines Supermarktes auf besagtem Standort.
„Meines Wissens soll hier ein Lebensmittelmarkt entstehen“, so der Bautenschöffe.
Das Gelände gehört der Gemeinde, wurde aber mittels eines Pachtvertrags an den Möbelhändler vermietet. Die Verhandlungen mit den betroffenen Akteuren wurden aufgenommen. Möbel sollen jedoch weiterhin dort verkauft werden.
In Zukunft wird versucht, das Angebot auszuweiten.
„Ich bin zuversichtlich, dass das Projekt Viktualienmarkt noch dieses Jahr anläuft“, so ein optimistischer Schöffe.
De Maart

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