Bei der gegenseitigen Überwachung der Wirtschaftspolitik in Europa sei ein Quantensprung nötig, forderte er. Fehlverhalten müsse vorgebeugt und sanktioniert werden. Siehe auch:
Euro fällt auf tiefsten Stand seit 14 Monaten
Dazu gehöre die effektive Umsetzung gegenseitiger Kontrolle und wirksame Sanktionen bei Verstößen gegen den Stabilitätspakt. Europa befinde sich derzeit in der schwierigsten Situation seit dem Zweiten Weltkrieg, vielleicht sogar seit dem Ersten, sagte Trichet.
Die EZB hat zur Sicherung des Euro ihren Widerstand gegen den Kauf von Staatsanleihen aufgegeben. Seit Anfang der Woche kauft sie Staatsanleihen auf, um hoch verschuldeten Euro-Ländern die Finanzierung zu erleichtern.
Dadurch fließen jedoch Milliarden Euro auf den Kapitalmarkt, was zu Preissteigerungen führen könnten. Trichet bekräftigte, die zusätzliche Liquidität werde vollständig wieder abgezogen – „jeder einzelne Euro“.
Die EZB hat im Verlauf der Woche bereits versucht, die Inflationssorgen zu beschwichtigen. Der Euro fiel dennoch zum Wochenschluss mit unter 1,24 Dollar auf den tiefsten Stand seit 18 Monaten.
(Reuters)
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können